Doxepin - Nebenwirkungen und Erfahrungen

Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz

Doxepin ist ein rezeptpflichtiges Medikament, das zur Behandlung von depressiven Störungen eingesetzt wird. Es enthält den Wirkstoff Doxepin und gehört zu der Gruppe Antidepressiva. Doxepin greift in die Übermittlung von Signalen im Gehirn ein, indem er die Inaktivierung von stimmungsaufhellend wirkenden Botenstoffen verhindert. Dies wirkt Depressionen und Ängsten entgegen und verbessert die Stimmungslage.

Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Doxepin ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.

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Anwendung von Doxepin

Die Einleitung der Therapie ist durch schrittweise Dosissteigerung und die Beendigung der Therapie durch langsame Verringerung der Dosis vorzunehmen (Verringerung um die Hälfte pro Woche). Die Dosierung und die Dauer der Behandlung sind abhängig von der persönlichen Reaktionslage, dem Anwendungsgebiet und der Schwere der Erkrankung.

Bei depressiven Erkrankungen und krankhaften Angstzuständen wird empfohlen, die Behandlung mit 50 mg Doxepin zu beginnen. Nehmen Sie die Tabletten Abend mit einem Schluck Wasser ein. Sie können problemlos unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.

Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen wie Beispielsweise bei Kindern und Jugendlichen von 12  bis 18 Jahren , älteren Patienten ab 65 Jahren und bei leichte Entzugserscheinungen werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer sollten Sie immer mit Ihrem behandelnden Arzt besprechen

Gewichtszunahme, Zittern, Kopfschmerzen - Die häufigsten Nebenwirkungen

Auftretende Nebenwirkungen sind bei Medikamenten unterschiedlich häufig. Doxepin Nebenwirkungen werden online überdurchschnittlich häufig in Verbindung mit den Suchbegriffen Gewichtszunahme, Zittern und Kopfschmerzen gesucht. Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.

Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:

  • Gewichtszunahme
  • Zittern
  • Kopfschmerzen
  • Mundtrockenheit
  • Verstopfte Nase
  • Trockene Nase
  • Müdigkeit
  • Benommenheit
  • Schwitzen
  • Schwindel
  • Blutdruckabfall
  • Kreislaufstörungen beim Wechsel vom Liegen zum Stehen
  • Beschleunigung des Herzschlages
  • Herzrhythmusstörungen
  • Sehstörungen
  • Verstopfung

1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:

  • Störungen beim Wasserlassen
  • Innerer Unruhe
  • Durstgefühl
  • Juckreiz
  • Abnahme des sexuellen Interesses
  • Ejakulationsstörung
  • Potenzstörung
  • Verwirrtheitszustände

Gelegentliche Nebenwirkungen bei Doxepin

1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:

  • Kreislaufkollaps
  • Harnverhalt (Unfähigkeit Harn abzusetzen)
  • Absonderung von Sekret aus der Brust
  • Störungen der Erregungsleitung am Herzen
  • Einlagerung von Flüssigkeit ins Gewebe
  • Kribbeln
  • Hitzeempfinden
  • Kälteempfinden
  • Ohrensausen (Tinnitus)
  • Vermehrtes Träumen

Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Doxepin auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

  • Vergrößerung der Brust bei Männern
  • Unregelmäßigkeiten bei der Regelblutung
  • Störungen der Produktion der Hirnanhangsdrüse (ADH)
  • Haarausfall
  • Änderungen des Blutzuckerspiegels
  • Leberentzündung

Vorsicht bei diesen Doxepin-Nebenwirkungen

Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können.

Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:

  • Herzrhythmusstörungen
  • Blutveränderungen
  • Manische Verstimmung
  • Auftreten von Trugwahrnehmungen
  • Sinnestäuschungen
  • Fieber
  • Schüttelfrost
  • Halsschmerzen
  • Schluckbeschwerden
  • Entzündungen im Mundbereich
  • Entzündungen im Nasenbereich
  • Entzündungen im Rachenbereich
  • Entzündungen im Genitalbereich
  • Entzündungen im  Analbereich

Diese Symptome können u. a. Anzeichen einer Blutbildveränderung sein.

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, brechen Sie die Einnahme von Doxepin sofort ab und halten Sie Rücksprache mit einem Arzt.

Besondere Warnhinweise bei Doxepin

Doxepin stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:

  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • Kinder unter 12 Jahren
  • Blutbildungsstörung
  • Herzrhythmusstörung
  • Eingeschränkte Leberfunktion
  • Engwinkelglaukom

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