Folgamma - Nebenwirkungen und Erfahrungen

Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz

Folgamma ist ein rezeptfreies Medikament, das zur Behandlung von nachgewiesenem, durch Ernährung nicht behebbarem Folsäure- und Vitamin B12-Mangel sowie Folsäure- und Vitamin B12-Mangel bei Malabsorption verschiedener Ursachen eingesetzt wird. Es enthält die Wirkstoffe Folsäure und Cyanocobalamin (Vitamin B12) und gehört zu der Gruppe der Antanämika (Arzneimittel zur Vorbeugung oder Behandlung von Blutarmut). Folsäure und Cyanocobalamin sind an vielen Stoffwechselvorgängen im Körper, am Aufbau der Zelle und der Bildung roter Blutkörperchen beteiligt.

Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Folgamma ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.

Inhalte

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Anwendung von Folgamma

Zu Therapiebeginn von nachgewiesenem, durch Ernährung nicht behebbarem, kombinierten Folsäure-und Vitamin B12-Mangel wird üblicherweise 1-mal täglich 1 Tablette zu 1, 5 mg Folsäure bzw. 25 μg Cyanocobalamin verordnet.

Nehmen Sie die Tabletten unzerkaut zu einer festen Tageszeit mit einem Glas Wasser ein. Sie können vor oder zu den Mahlzeiten eingenommen werden. Die Tabletten haben eine Bruchkerbe und können zum erleichterten Schlucken geteilt werden.

Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen, wie z. B. bei Folsäure- und Vitamin B12-Mangel bei Störungen der Folsäure- und Vitamin B12-Aufnahme verschiedener Ursachen sowie in Schwangerschaft und Stillzeit, werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer wird immer Ihr behandelnder Arzt mit Ihnen besprechen.

Häufige Nebenwirkungen bei Folgamma

Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.

Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:

Laut Beipackzettel sind keine sehr häufigen Nebenwirkungen bekannt.

1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:

Laut Beipackzettel sind keine häufigen Nebenwirkungen bekannt.

Gelegentliche Nebenwirkungen bei Folgamma

1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:

  • Störungen im Magen-Darm-Bereich
  • Schlafstörungen
  • Erregung
  • Depression

Es wurde in sehr seltenen Fällen bei der Anwendung von Folgamma auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

  • Akne
  • Nesselsucht
  • Ekzeme
  • Hautausschläge
  • Juckreiz
  • Blutdruckabfall

Nebenwirkungen mit unbekannter Häufigkeit:

  • Schwellung des Gesichts, der Lippen, der Zunge oder Rachens
  • Verengung der Atemwege
  • Atemprobleme und Atemnot
  • Starker Blutdruckabfall

Vorsicht bei diesen Folgamma-Nebenwirkungen

Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können. 

Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:

  • Schwellung des Gesichts, der Lippen, der Zunge oder Rachens
  • Verengung der Atemwege
  • Atemprobleme und Atemnot
  • starker Blutdruckabfall
  • Hautausschläge
  • Juckreiz

Diese Symptome können u. a. Anzeichen einer schweren allergischen Reaktion oder Überempfindlichkeitsreaktionen sein.

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, brechen Sie die Einnahme von Folgamma sofort ab und halten Sie Rücksprache mit einem Arzt.

Besondere Warnhinweise bei Folgamma

Folgamma stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:

  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • Zuckerunverträglichkeit

Wechselwirkung mit anderen Arzneimitteln

  • Primidon
  • Diphenylhydantoin
  • Phenobarbital
  • Carbamazepin
  • Valproat
  • Sulfasalazin
  • Hormonelle Schwangerschftsverhütung (Pille)
  • Folsäure-Antagonisten (Methotrexat, Trimethoprim, Pyrimethamin, Triamteren)

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