Formigran - Nebenwirkungen und Erfahrungen

Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz

Formigran ist ein rezeptfreies Medikament, das zur Behandlung von Migräne eingesetzt wird. Es enthält den Wirkstoff Naratriptan und gehört zu der Gruppe der Triptane. Migränekopfschmerzen werden durch erweiterte Blutgefäße im Kopf verursacht. Formigran verengt diese Blutgefäße wieder und bekämpft damit die Migränebeschwerden.

Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Formigran ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.

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Anwendung von Formigran

Zu Therapiebeginn wird üblicherweise einmal täglich 1 Tablette zu 2,5 mg verordnet. Gegebenenfalls kann der Arzt entscheiden, die Dosis auf 5 mg täglich zu erhöhen.

Nehmen Sie die Tabletten so früh wie möglich nach den ersten Anzeichen des Migränekopfschmerzes mit einem Schluck Wasser ein. Sie können problemlos unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.

Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen wie beispielsweise Patienten über 65 Jahre werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer sollten Sie immer mit Ihrem behandelnden Arzt besprechen.

Gefühl des Kribbelns, Unwohlsein, Hitzegefühl - Die häufigsten Nebenwirkungen

Auftretende Nebenwirkungen sind bei Medikamenten unterschiedlich häufig. Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.

Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:

Laut Beipackzettel sind keine sehr häufigen Nebenwirkungen bekannt.

1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:

  • Gefühl des Kribbelns
  • Unwohlsein
  • Hitzegefühl der Brust, des Halses und anderer Körperteile
  • Schwindel
  • Schläfrigkeit
  • Übelkeit
  • Erbrechen

Gelegentliche Nebenwirkungen bei Formigran

1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:

  • Sehstörungen
  • Beschleunigter Herzschlag
  • Verlangsamter Herzschlag
  • Herzklopfen
  • Schweregefühl
  • Druck im Brustkorb
  • Engegefühl im Brustkorb
  • Leichter Blutdruckanstieg

Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Formigran auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

  • Blutiger Durchfall
  • Schmerzen in der linken Seite des Bauches
  • Schlechte Durchblutung von Armen und Beinen
  • Schmerzen in Armen und Beinen
  • Herzerkrankungen
  • Brustschmerzen (Angina pectoris)
  • Herzinfarkt

Vorsicht bei diesen Formigran-Nebenwirkungen

Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können. 

Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:

  • Schwellung von Gesicht, der Lippen und Hals
  • Verengung der Atemwege
  • Atemprobleme
  • Atemnot
  • Hautausschlag
  • Pfeifendes Geräusch beim Atmen
  • Schwellung der Augenlider
  • Kreislaufzusammenbruch
  • Schmerzen in allen Körperteilen
  • Schmerzen im Brustkorb
  • Schmerzen im Hals
  • Schmerzen im Nacken

Diese Symptome können u. a. Anzeichen einer allergischen Reaktion oder einer Herzerkrankung sein. 

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, brechen Sie die Einnahme von Formigran sofort ab und halten Sie Rücksprache mit einem Arzt.

Besondere Warnhinweise bei Formigran

Formigran stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:

  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • Frauen nach den Wechseljahren
  • Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
  • Übergewicht
  • Rauchen
  • Diabetes mellitus
  • Erhöhte Cholesterinwerte
  • Patienten über 65 Jahre 
  • Herzprobleme
  • Angina pectoris
  • Herzinfarkt
  • Bluthochdruck
  • Nierenfunktionsstörung
  • Leberfunktionsstörung
  • Durchblutungsstörungen der Beine
  • Kopfschmerzen, die länger als 24 h andauern
  • Patienten mit mehr als 4 Migräneattacken pro Monat
  • Patienten, die sich zwischen Migräneattacken nicht erholen

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