Ibandronsäure Injektion - Nebenwirkungen und Erfahrungen

Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz

Ibandronsäure Injektion ist ein rezeptpflichtiges Medikament, das zur Behandlung von krankhaft erhöhtem Calciumspiegel im Blut infolge von Tumoren und bei Patienten mit Brustkrebs und Knochenmetastasen zur Vorbeugung von Knochenbrüche eingesetzt wird. Es enthält den Wirkstoff Ibandronsäure und gehört zu der Gruppe Bisphosphonate. Ibandronsäure greift in den Knochenstoffwechsel ein, hemmt den Verlust an Calcium in den Knochen und normalisiert den erhöhten Calciumspiegel im Blut.

Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Ibandronsäure Injektion ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.

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Anwendung von Ibandronsäure Injektion

Zu Therapiebeginn wird üblicherweise eine Fertigspritze 1-mal alle 3 Monate verordnet. Gegebenenfalls kann der Arzt entscheiden, die Dosis zu ändern.

Die Injektion wird intravenös (in eine Vene) von medizinischem Fachpersonal verabreicht.

Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer wird Ihr Arzt mit Ihnen besprechen.

Kopfschmerzen, Magenschmerzen, Bauchschmerzen - Die häufigsten Nebenwirkungen

Auftretende Nebenwirkungen sind bei Medikamenten unterschiedlich häufig. Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.

Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:

Laut Beipackzettel sind keine sehr häufigen Nebenwirkungen bekannt.

1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:

  • Kopfschmerzen
  • Magen- oder Bauchschmerzen
  • Magenverstimmung
  • Übelkeit
  • Durchfall oder Verstopfung
  • Schmerzen in Muskeln, Gelenken oder im Rücken
  • Gefühl der Müdigkeit und Erschöpfung
  • Grippeähnliche Symptome
  • Fieber
  • Schüttelfrost
  • Zittern
  • Unwohlsein
  • Knochen-, Muskel-, Gelenkschmerzen
  • Hautausschlag

Gelegentliche Nebenwirkungen bei Ibandronsäure Injektion

1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:

  • Venenentzündung
  • Schmerzen oder Verletzungen an der Injektionsstelle
  • Knochenschmerzen
  • Gefühl der Schwäche
  • Asthmaanfälle

Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Ibandronsäure Injektion auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

  • Nesselsucht

In sehr seltenen Fällen wurden auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

  • Knochenbeschädigung des Kiefers

Vorsicht bei diesen Ibandronsäure Injektion-Nebenwirkungen

Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können. 

Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:

  • Kurzatmigkeit
  • Atembeschwerde
  • Engegefühl im Hals, Schwellung der Zunge
  • Schwindel
  • Ohnmachtsgefühl
  • Rötung oder Schwellung des Gesichts
  • Hautausschlag
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Schwere Hautreaktionen
  • Juckreiz
  • Schwellung von Gesicht, Lippen, Zunge und Hals, mit Atembeschwerden
  • Anhaltende Augenschmerzen und -entzündungen
  • Neu auftretende Schmerzen, Schwäche oder Beschwerden in Oberschenkel, Hüfte oder Leiste
  • Schmerzen oder Entzündungen in Mund oder Kiefer
  • Ohrenschmerzen
  • Ausfluss aus dem Ohr und
  • Ohrinfektion

Diese Symptome können u. a. Anzeichen einer schwerwiegenden allergischen Reaktion, eines Oberschenkelknochenbruchs, von schwerwiegenden Kieferproblemen oder einer Schädigung der Knochen im Ohr sein.

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, halten Sie sofort Rücksprache mit einem Arzt.

Besondere Warnhinweise bei Ibandronsäure Injektion

Ibandronsäure Injektion stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:

  • Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • Überempfindlichkeit gegenüber der Inhaltsstoffe
  • Niedrigen Calciumspiegel im Blut
  • Nierenprobleme oder Nierenversagen
  • Störungen des Mineralstoffwechsels
  • Herzprobleme
  • Probleme mit Mund und Zähnen z.B. schlechte Zähne, Zahnfleischerkrankungen
  • Rauchen
  • Krebserkrankung

Mit folgenden Arzneimitteln können Wechselwirkungen auftreten:

  • Arzneimittel zur Behandlung von Entzündungen (Kortikosteroide wie Prednisolon oder Dexamethason)
  • Nicht mit calciumhaltigen Lösungen oder anderen intravenös verabreichte Arzneimittel mischen

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Weitere Hinweise (zur Lagerung und Anwendung des Arzneimittels):

  • Während der Anwendung von Ibandronsäure sollte regelmäßig zahnärztliche Kontrolluntersuchungen durchgeführt werden
  • Während der Anwendung von Ibandronsäure sollten Calcium- und Vitamin D- Ergänzungspräparate eingenommen werden

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