Ikervis 1 mg/ml - Nebenwirkungen und Erfahrungen
Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz
Ikervis 1 mg/ml Augentropfen ist ein rezeptpflichtiges Medikament, das zur Behandlung von schweren Hornhautentzündungen und bei trockenen Augen eingesetzt wird. Es enthält den Wirkstoff Ciclosporin und gehört zu der Gruppe der Immunsuppressiva. Ciclosporin verhindert Entzündungsreaktionen, die durch das Immunsystem verursacht werden, indem es der Bildung von Interleukinen, bestimmten Botenstoffen, die bei Entzündungsreaktionen eine wichtige Rolle spielen, entgegen wirkt.
Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Ikervis 1 mg/ml Augentropfen ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.
Inhalte
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Anwendung von Ikervis 1 mg/ml
Zu Therapiebeginn wird üblicherweise 1-mal täglich vor dem Schlafengehen 1 Tropfen in jedes betroffene Auge verabreicht.
Art der Anwendung:
- Waschen Sie Ihre Hände
- Wenn Sie Kontaktlinsen tragen, nehmen Sie diese vor der Anwendung der Tropfen heraus
- Öffnen Sie den Aluminiumbeutel. Er enthält 5 Einzeldosisbehältnisse
- Nehmen Sie ein Einzeldosisbehältnis aus dem Aluminiumbeutel
- Schütteln Sie das Einzeldosisbehältnis vor der Anwendung vorsichtig
- Drehen Sie die Kappe ab
- Ziehen Sie das untere Augenlid nach unten
- Neigen Sie den Kopf nach hinten und blicken Sie zur Decke
- Drücken Sie vorsichtig einen Tropfen des Arzneimittels auf Ihr Auge. Achten Sie darauf, dass Sie das Auge mit der Spitze des Einzeldosisbehältnisses nicht berühren
- Blinzeln Sie ein paar Mal, damit sich das Arzneimittel auf Ihrem Auge verteilen kann
- Drücken Sie nach der Anwendung der Augentropfeneinen Finger auf den Augenwinkel neben der Nase und schließen Sie die Augenlider vorsichtig für 2 Minuten. Dies kann verhindern, dass die Augentropfen in den übrigen Teil Ihres Körpers gelangt
- Wenn Sie die Tropfen für beide Augen anwenden, wiederholen Sie die Schritte für das andere Auge
- Entsorgen Sie das Einzeldosisbehältnis unmittelbar nach der Anwendung, auch wenn noch etwas Flüssigkeit darin enthalten ist
- Bewahren Sie die übrigen Einzeldosisbehältnisse im Aluminiumbeutel auf
Wenn ein Tropfen nicht in das Auge gelangt, versuchen Sie es erneut.
Ikervis 1 mg/ml Augentropfen sollte mindestens 15 Minuten nach anderen Augentropfen angewendet werden.
Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer wird Ihr Arzt mit Ihnen besprechen.
Augenschmerzen, Augenreizung, Rötung des Augenlids - Die häufigsten Nebenwirkungen
Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.
Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:
- Augenschmerzen
- Augenreizung
1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:
- Rötung des Augenlids
- Wässrige Augen
- Gerötete Augen
- Verschwommenes Sehen
- Schwellung des Augenlids
- Rötung der Bindehaut
- Augenjucken
Gelegentliche Nebenwirkungen bei Ikervis 1 mg/ml
1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:
- Beschwerden, Juckreiz oder Reizung in dem oder um das Auge beim Eintropfen in das Auge, einschließlich Fremdkörpergefühl im Auge
- Reizung oder Schwellung der Bindehaut
- Tränenbildungsstörung
- Augensekret
- Reizung oder Entzündung der Bindehaut
- Entzündung der Iris oder des Augenlids
- Ablagerungen im Auge
- Abrasion der äußeren Hornhautschicht
- Rote oder geschwollene Augenlider
- Zyste im Augenlid
- Immunreaktion oder Vernarbung der Hornhaut
- Juckreiz im Augenlid
- Bakterielle Infektion oder Entzündung der Hornhaut
- Schmerzhafter Ausschlag um das Auge, der durch das Herpes-zoster-Virus verursacht wird
- Kopfschmerzen
Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Ikervis 1 mg/ml Augentropfen auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:
Laut Beipackzettel sind keine seltenen Nebenwirkungen bekannt.
Vorsicht bei diesen Ikervis 1 mg/ml-Nebenwirkungen
Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können.
Laut Beipackzettel sind keine schweren Nebenwirkungen bekannt.
Besondere Warnhinweise bei Ikervis 1 mg/ml
Ikervis 1 mg/ml Augentropfen stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:
- Schwangerschaft und Stillzeit
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
- Allergie gegen Ciclosporin oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels
- Wenn Sie Krebs in dem oder um das Auge hatten oder haben
- Wenn Sie eine Augeninfektion haben
- Wenn Sie zuvor eine durch das Herpes-Virus verursachte Augeninfektion hatten, die den transparenten vorderen Teil des Auges geschädigt haben könnte
Mit folgenden Arzneimitteln können Wechselwirkungen auftreten:
- Arzneimittel zur Behandlung von Entzündungen (Kortikosteroide)
- Arzneimittel zur Behandlung von Glaukom (grüner Star) anwenden
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Weitere Hinweise (zur Lagerung und Anwendung des Arzneimittels):
- Ikervis 1 mg/ml Augentropfen darf nur zum Einträufeln in das (die) Auge(n) angewendet werden
- Kontaktlinsen können die Hornhaut weiter schädigen. Deshalb sollten Sie Ihre Kontaktlinsen vor dem Schlafengehen entfernen, bevor Sie Ikervis 1mg/ml Augentropfen anwenden. Sie können die Kontaktlinsen nach dem Aufwachen wieder einsetzen
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