Kamillosan Konzentrat - Nebenwirkungen und Erfahrungen

Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz

Kamillosan Konzentrat  ist ein rezeptfreies pflanzliches Medikament, das zur Behandlung von Magen-Darm-Beschwerden, von Entzündungen im Mund- und Rachenraum, sowie der oberen Atemwege eingesetzt wird. Dazu dient es zur äußerlichen Anwendung bei entzündlichen Hautveränderungen. Es enthält verschiedene Wirkstoffe. Unter anderem hydrophile Flavonderivate (z.B.: Apigenin, Apigenin-7-glucosid) und ätherische Öle (z.B.: Levomenol, Matricin/Chamazulen) und gehört zu der Gruppe Hals-und Rachentherapeutika. Flavonderivate, Levomenol und Chamazulen haben eine wundheilungsverbessernde sowie entzündungshemmende Wirkung und hemmen Entzündungsmediatoren des Körpers. Dadurch wird die Entzündungsreaktion des Körpers positiv beeinflusst. Flavonderivate und Chamazulen agieren auch als Radikalfänger, das heißt sie wirken hemmend auf oxidative Radikale und tragen so zum Schutz von Zellen bei. Levomenol zeichnet sich zudem durch eine antibakterielle Eigenschaft aus.

Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Kamillosan Konzentrat ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.

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Anwendung von Kamillosan Konzentrat

Kamillosan ist in verschiedenen Arzneiformen erhältlich. Bitte entnehmen Sie aus dem entsprechenden Beipackzettel die genauen Informationen zur Anwendung.

Bei Beschwerden, die länger als eine Woche andauern oder periodisch wiederkehren, bei großflächigen Entzündungen oder eitrig belegten Hautveränderungen, wird empfohlen ärztlichen Rat einzuholen, falls Kamillosan Konzentrat als Selbstmedikation gewählt wurde.

Zur Inhalation bei entzündlichen Erkrankungen und Reizzuständen der Atemwege

20 ml Kamillosan Konzentrat werden in ca. 1 Liter heißes Wasser gegeben und ein- bis mehrmals täglich 10 Minuten inhaliert. Die inhalative Anwendung sollte ausschließlich mittels Wasserdampfinhalation erfolgen, nicht mit Kaltverneblern.

Bei Anwendung des Kamillosan Inhalators auf festen Sitz der Hakensicherung achten. Gefülltes Gerät nur an den Handgriffen transportieren. Festen Stand des Inhalators sichern (Verbrühungsgefahr)! Kinder nicht ohne Aufsicht gurgeln lassen!

Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen, wie beispielsweise bei Kindern von 6 – 12 Jahren, bei Sitzbädern oder zum Gurgeln, werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer wird immer Ihr behandelnder Arzt mit Ihnen besprechen.

Häufige Nebenwirkungen bei Kamillosan Konzentrat

Auftretende Nebenwirkungen sind bei Medikamenten unterschiedlich häufig. Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.

Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:

Laut Beipackzettel sind keine sehr häufigen Nebenwirkungen bekannt.

1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:

Laut Beipackzettel sind keine häufigen Nebenwirkungen bekannt.

Gelegentliche Nebenwirkungen bei Kamillosan Konzentrat

1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:

Laut Beipackzettel sind keine gelegentlichen Nebenwirkungen bekannt.

Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Kamillosan Konzentrat auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

Laut Beipackzettel sind keine seltenen Nebenwirkungen bekannt.

Vorsicht bei diesen Kamillosan Konzentrat-Nebenwirkungen

Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können. 

Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:

  • Schwellung von Gesicht, Lippen, Zunge und Hals
  • Atemnot
  • Gesichtsschwellung
  • Kreislaufkollaps
  • Hautausschlag
  • Quaddelbildung

Diese Symptome können u. a. Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion/ Anaphylaxie sein.

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, brechen Sie die Einnahme von Kamillosan Konzentrat sofort ab und halten Sie Rücksprache mit einem Arzt.

Besondere Warnhinweise bei Kamillosan Konzentrat

Kamillosan Konzentrat  stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:

  • Bekannte Überempfindlichkeit gegen Kamille
  • Bekannte Überempfindlichkeit gegen andere Korbblütler, wie Beifuß, Schafgarbe, Arnika, Chrysanthemen oder Margeriten
  • Bekannte Überempfindlichkeit gegen sonstige Bestandteile des Arzneimittels
  • Alkoholkrankheit
  • Leberfunktionsstörungen
  • Lebererkrankungen
  • Epilepsie
  • Organische Erkrankungen des Gehirns
  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • Offene Wunden
  • Großen Hautverletzungen
  • Akuten Hauterkrankungen
  • Hohes Fieber
  • Schweren Infektionen
  • Kinder unter 6 Jahren
  • Personen, die Maschinen bedienen oder im Straßenverkehr beteiligt sind

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