Lamuna - Nebenwirkungen und Erfahrungen
Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz
Lamuna ist ein Medikament zur hormonellen Empfängnisverhütung, das die Wirkstoffe Desogestrel (ein Gelbkörperhormon) und Ethinylestradiol (ein Östrogen) enthält. Es gehört zur Gruppe der sogenannten oralen Kontrazeptiva. Als solches hemmt es den Eisprung und verhindert somit eine Schwangerschaft. Das Arzneimittel gehört zu den sogenannten niedrig dosierten Pillen, da die enthaltenen Hormonmengen sehr gering sind.
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Anwendung von Lamuna
Lamuna sollte nicht mehr als ein Mal pro Tag eingenommen werden. Achten Sie bei der Einnahme auf ausreichend Flüssigkeit.
Das Medikament ist für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren nicht geeignet. Beginnen Sie mit der Einnahme am ersten Tag Ihrer Monatsblutung.
Ein Blister enthält 21 Tabletten. Nehmen sie jeden Tag zur selben Uhrzeit eine Pille ein, bis alle 21 Tabletten aufgebraucht sind. Während der darauffolgenden sieben Tage nehmen Sie keine Tabletten ein. In diesen Tagen sollte Ihre Monatsblutung, die sogenannte Abbruchblutung, einsetzen. Beginnen Sie mit der nächsten Einnahme am achten Tag, auch wenn Ihre Blutung noch anhält. Sie beginnen demzufolge im Abstand von vier Wochen immer am gleichen Wochentag mit einem neuen Tablettenblister. Bitte beachten Sie, dass sich die Dosierungsangaben auf Lamuna 20 beziehen.
Depressive Verstimmungen, Stimmungsschwankungen, Kopfschmerzen - Die häufigsten Nebenwirkungen
Häufig kommt es zu diesen Nebenwirkungen:
- depressive Verstimmungen
- Stimmungsschwankungen
- Kopfschmerzen
- Übelkeit
- Bauchschmerzen
- Brustschmerzen
- Brustspannen
- Gewichtszunahme
- Wasseransammlungen im Körper
- verminderter Sexualtrieb
- Migräne
- Erbrechen
- Durchfall
- Hautausschlag
- Brustvergrößerung
Vorsicht bei diesen Lamuna-Nebenwirkungen
Leider ist auch das Auftreten einer schwerwiegenden Nebenwirkung nach der Einnahme von Lamuna nicht ausgeschlossen:
- Blutgerinnsel in einer Vene oder Arterie
- Herzinfarkt
- Schlaganfall
Besondere Warnhinweise bei Lamuna
Einige Faktoren erhöhen das Risiko für die Bildung eines Blutgerinnsels. Frauen mit starkem Übergewicht und einem höheren Alter (ab 35 Jahre) sind laut Beipackzettel besonders gefährdet. Wenn Sie vor wenigen Wochen entbunden haben, ist ebenfalls Vorsicht geboten. Weitere Risikofaktoren sind Rauchen, ein hoher Blutdruck und erhöhte Blutfettwerte. Bei Allergien gegen einen der Wirkstoffe muss das Medikament sofort abgesetzt werden.
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