Limptar N - Nebenwirkungen und Erfahrungen
Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz
Limptar N ist ein rezeptpflichtiges Medikament, das zur Behandlung von nächtlichen Wadenkrämpfen eingesetzt wird. Es enthält den Wirkstoff Chininsulfat. Chininsulfat wirkt entspannend, krampflösend und schmerzbefreiend auf die Muskeln. Es verlängert die Reizweiterleitung von Nervenzellen und erhält somit die krampflösende Eigenschaft.
Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Limptar N ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.
Inhalte
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Anwendung von Limptar N
Zu Therapiebeginn wird üblicherweise 1-mal täglich 1 Tablette Limptar N verordnet. Gegebenenfalls kann der Arzt entscheiden, die tägliche Dosis zu erhöhen. Die maximale Tagesdosis beträgt 2 Tabletten Limptar N pro Tag.
Nehmen Sie die Tabletten nach dem Abendessen mit einem Glas Wasser ein.
Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer wird immer Ihr behandelnder Arzt mit Ihnen besprechen.
Häufige Nebenwirkungen bei Limptar N
Auftretende Nebenwirkungen sind bei Medikamenten unterschiedlich häufig. Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.
Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:
Laut Beipackzettel sind keine sehr häufigen Nebenwirkungen bekannt.
1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:
Laut Beipackzettel sind keine häufigen Nebenwirkungen bekannt.
Gelegentliche Nebenwirkungen bei Limptar N
Laut Beipackzettel sind keine sehr häufigen Nebenwirkungen bekannt.
Es wurde in sehr seltenen Fällen bei der Anwendung von Limptar N auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:
- Überempfindlichkeitsreaktionen
- Hautreaktionen
- Atemnot
- Anaphylaxie
- Schwellungen
- Fieber
- Verminderung der Blutplättchen
- Andere Blutbildveränderungen
- Leberfunktionsstörungen
- Ohrgeräusche
- Hörstörungen
- Schwindel
- Magen-Darm-Störungen
- Übelkeit
- Erbrechen
- Durchfall
Nebenwirkungen unbekannter Häufigkeit bei Limptar N
- Sehstörungen
- Herzrhythmusstörungen
- Herzstolpern
Vorsicht bei diesen Limptar N-Nebenwirkungen
Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können.
Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:
- Spontane Haut- oder Schleimhauteinblutungen
- Nasenbluten
- Erhöhte Blutungsneigung
- Hautausschlag
- Ohrgeräusche
- Hör- oder Sehstörungen
- Herzstolpern
- Schwindel
- Ohnmacht
Diese Symptome können u. a. Anzeichen von Thrombozytopenie und Herzrhythmusstörungen sein.
Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, brechen Sie die Einnahme von Limptar N sofort ab und halten Sie Rücksprache mit einem Arzt.
Besondere Warnhinweise bei Limptar N
Limptar N stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:
- Schwangerschaft und Stillzeit
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
- Allergie gegenüber einen der Inhaltsstoffe
- Angeborene oder erworbene Herzrhythmusstörungen (u.a. Verlangsamung des Herzschlags, QT-Verlängerung)
- Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenasemangel (Symptom: hämolytische Anämie)
- Muskelschwäche
- Tinnitus
- Vorschädigung des Sehnervs
- Schwere Herzschwäche
- Störung des Salzhaushaltes (z.B. Verminderung von Kalium im Blut)
Mögliche Wechselwirkung von Limptar N mit anderen Arzneimitteln:
- Digitalis-Präparate
- Muskelrelaxanzien (muskelentspannende Arzneimittel)
- Antikoagulanzien (Hemmer der Blutgerinnung)
- Antazida (Al-, Mg-haltige Arzneimittel zur Neutralisation der Magensäure)
- Andere Chinin-haltige Arzneimittel (Antimalariamedikamente, Mittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen)
- Harnalkalisierende Mittel
- Cimetidin
Andere Arzneimittel, die von sich aus häufiger zu unerwünschten Herzrhythmusstörungen führen können sollen nicht mit Limptar zusammen eingenommen werden. Diese sind unter anderem:
- Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen
- Arzneimittel zur Behandlung psychischer Erkrankungen
- Bestimmte Antibiotika
- Einige Antimalariamittel
- Bestimmte Arzneimittel zur Chemotherapie bei Tumorerkrankungen (z.B. Arsentrioxid)
- Bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von allergischen Erkrankungen (z.B. Terfenadin, Ebastin)
- Bestimmte starke Schmerzmittel vom Opioidtyp (z.B. Methadon)
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