Loperamid 2 mg Heumann - Nebenwirkungen und Erfahrungen

Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz

Loperamid akut Heumann ist ein rezeptfreies Medikament, das zur Behandlung von akuten Durchfällen eingesetzt wird. Es enthält den Wirkstoff Loperamid hydrochlorid und gehört zu der Gruppe Motilitätshemmer. Der Wirkstoff greift direkt an Rezeptoren im Darmbereich an. So kann er Darmbewegungen, die den Darminhalt weitertransportieren teilweise verhindern und damit den Stuhldrang und die Stuhlfrequenz reduzieren. Zusätzlich bewirkt Loperamid im Enddarmbereich eine Muskelanspannung des Schließmuskels.

Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Loperamid akut Heumann ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.

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Anwendung von Loperamid 2 mg Heumann

Zu Therapiebeginn wird Erwachsenen, mit Durchfall, üblicherweise 2 Kapseln nach dem ersten Durchfall verordnet. Nehmen Sie nach jedem weiteren Durchfall 1 weitere Kapsel Loperamid AL ein. Die Tageshöchstdosis von 6 Kapseln Loperamid akut Heumann darf nicht überschritten werden.

Nehmen Sie die Kapseln zu einer festen Tageszeit mit einem Glas Wasser ein. Sie können problemlos unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.

Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen, wie beispielsweise Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren, werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer wird immer Ihr behandelnder Arzt mit Ihnen besprechen.

Verstopfung, Übelkeit, Blähungen - Die häufigsten Nebenwirkungen

Auftretende Nebenwirkungen sind bei Medikamenten unterschiedlich häufig. Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.

Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:

Laut Beipackzettel sind keine sehr häufigen Nebenwirkungen bekannt.

1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:

  • Verstopfung
  • Übelkeit
  • Blähungen
  • Schwindel
  • Kopfschmerzen

Gelegentliche Nebenwirkungen bei Loperamid 2 mg Heumann

1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:

  • Schmerzen und Beschwerden im Magen-Darmbereich
  • Mundtrockenheit
  • Erbrechen
  • Verdauungsstörungen
  • Hautausschlag

Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Loperamid akut Heumann auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

  • Aufgeblähter Bauch

Nebenwirkungen von Loperamid akut Heumann nach Markteinführung

  • Überempfindlichkeitsreaktionen
  • Schläfrigkeit
  • Bewusstlosigkeit
  • Erstarrung des gesamten Körpers mit gleichzeitigem Wachsein
  • Bewusstseinstrübung
  • Erhöhte Muskelspannung
  • Koordinationsstörungen
  • Pupillenverengung
  • Darmverschluss
  • Dickdarmerweiterung
  • Chronisch-entzündliche Darmerkrankung
  • Schwere Hauterkrankung mit Blasenbildung der Haut
  • Schwellung von Haut oder Schleimhäuten durch Flüssigkeitsansammlung von Gewebe
  • Schwellung des Gesichts, der Lippen, der Zunge oder des Rachens
  • Verengung der Atemwege
  • Atemprobleme
  • Atemnot
  • Nesselsucht
  • Juckreiz
  • Harnverhalt (Unfähigkeit die Blase komplett zu entleeren)
  • Müdigkeit

Vorsicht bei diesen Loperamid 2 mg Heumann-Nebenwirkungen

Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können. 

Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:

  • Erhöhte Herzfrequenz
  • Unregelmäßiger Herzschlag
  • Erstarrung des gesamten Körpers bei gleichzeitigem Wachsein
  • Unkoordinierte Bewegungsabläufe
  • Krämpfe
  • Teilnahmslosigkeit
  • Schläfrigkeit
  • Pupillenverengung
  • Muskelsteifigkeit
  • Schwache Atmung
  • Verstopfung
  • Darmverschluss
  • Schwierigkeiten beim Wasserlassen
  • Schwellung des gesichts, der Lippen, der Zunge oder des Gesichts
  • Verengung der Atemwege
  • Atemprobleme
  • Atemnot

Diese Symptome können u. a. Anzeichen einer allergischen Reaktion oder einer Überdosierung sein.

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, halten Sie sofort Rücksprache mit einem Arzt.

Besondere Warnhinweise bei Loperamid 2 mg Heumann

Loperamid akut Heumann stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:

  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • Kinder unter 12 Jahren
  • Bestehende, bekannte Allergien gegen die Inhaltsstoffe
  • Aufgetriebener Leib
  • Verstopfung
  • Darmverschluss
  • Durchfall
  • Fieber
  • Blutiger Stuhlgang
  • Bakterielle Darmentzündung, die durch Darmwand eindringende Erreger hervorgerufen wird
  • Chronische Durchfallerkrankungen
  • Akuter Schub einer Colitis ulcerosa

Mit folgenden Arzneimitteln können Wechselwirkungen auftreten:

  • Arzneimittel zur Behandlung einer HIV Infektion (Ritonavir)
  • Arzneimittel zur Behandlung einer Pilzinfektion (Itrakonazol, Ketoconazol)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen (Chinidin)
  • Arzneimittel zur Behandlung erhöhter Blutfettwerte (Gemfibrozil)
  • Arzneimittel zur Behandlung von vermehrtem Wasserlassen (Desmopressin)
  • Arzneimittel, die die Magen-Darmtätigkeit dämpfen

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Weitere Hinweise:

  • Achten Sie auf einen ausreichenden Ersatz von Flüssigkeit und Salzen. Dies ist die wichtigste Behandlungsmaßnahme bei Durchfall, da es bei Durchfall zum Verlust von Salzen und Wasser kommt
  • Loperamid AL führt zu einer Beendigung des Durchfalls, beseitigt aber die Durchfall-Ursachen nicht. Begeben Sie sich zum Arzt, damit die Ursache geklärt werden kann

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