Mavenclad - Nebenwirkungen und Erfahrungen

Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz

Mavenclad ist ein rezeptpflichtiges Medikament, das zur Behandlung der hochaktiven, schubförmigen Multiplen Sklerose (MS) eingesetzt wird. Es enthält den Wirkstoff Cladribin. Mavenclad bekämpft gewollt die Lymphozyten, eine bestimmte Art von Immunzellen. Lymphozyten sind an Entzündungen beteiligt. Durch diese Bekämpfung der Lymphozyten werden Entzündungen im Körper eines MS- Patienten reduziert.

Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Mavenclad ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.

Inhalte

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Anwendung von Mavenclad

Die Therapie mit Mavenclad unterteilt sich in 2 Behandlungsphasen innerhalb von 2 Jahren. Jede Behandlungsphase besteht aus 2 Behandlungswochen, die zu Beginn jedes Behandlungsjahres in einem Abstand von einem Monat stattfinden. Eine Behandlungswoche besteht aus 4 oder 5 Tagen, an denen Sie 1 oder 2 Tabletten täglich erhalten

Nehmen Sie die Tabletten zu einer festen Tageszeit mit einem Schluck Wasser ein. Sie können problemlos unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden. Drücken Sie hierzu die Mavenclad Tabletten durch die Blisterpackung und schlucken Sie sie sofort. Vermeiden Sie einen Kontakt der Tablette mit Oberflächen wie z. B. Tischen.

Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer sollten Sie immer mit Ihrem behandelnden Arzt besprechen.

Verminderung der weißen Blutkörperchen, Gürtelrose, Kopfschmerzen - Die häufigsten Nebenwirkungen

Auftretende Nebenwirkungen sind bei Medikamenten unterschiedlich häufig. Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.

Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:

  • Verminderung der weißen Blutkörperchen 

1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:

  • Streifen auf der Haut mit starken Schmerzen und einem Hautausschlag mit Bläschen auf einer Seite des Oberkörpers oder des Gesichts (Gürtelrose)
  • Kopfschmerzen
  • Kribbeln, Brennen, Taubheit oder Juckreiz der Haut
  • Unwohlsein
  • Fieber
  • Herpes
  • Ausschlag
  • Haarausfall

Gelegentliche Nebenwirkungen bei Mavenclad

Laut Beipackzettel sind keine gelegentlichen Nebenwirkungen bekannt.

Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Mavenclad auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

  • Tuberkulose
  • Hautkrebs
  • Eierstockkrebs
  • Schilddrüsenkrebs
  • Brustkrebs
  • Bauchspeicheldrüsenkrebs

Vorsicht bei diesen Mavenclad-Nebenwirkungen

Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können. 

Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:

  • Gürtelrose
  • Fieber
  • Schmerzen
  • Muskelschmerzen
  • Kopfschmerzen
  • Unwohlsein
  • Appetitlosigkeit

Diese Symptome können u. a. Anzeichen einer schweren Infektion sein. 

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, halten Sie sofort Rücksprache mit einem Arzt.

Besondere Warnhinweise bei Mavenclad

Mavenclad stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:

  • Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • HIV-Infektion
  • Infektionen
  • Tuberkulose
  • Hepatitis
  • Krebs
  • Infektionen des Gehirns
  • Nierenprobleme

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