Maxim - Nebenwirkungen und Erfahrungen

Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz

Maxim ist ein rezeptpflichtiges Medikament, das als hormonelles Verhütungsmittel oder bei Behandlung von mittelschwerer Akne eingesetzt wird. Es enthält die Wirkstoffe  Ethinylestradiol und Dienogest und gehört zu der Gruppe hormonelle Verhütungsmittel. Ethinylestradiol unterdrückt die Eireifung und indirekt den Eisprung. Dienogest hemmt den Eisprung, den Wachstum der Gebärmutterschleimhaut und den Transport der Spermien. Zudem werden bestimmte männliche Sexualhormone gehemmt, sodass überschüssige Talgproduktion vermindert wird.

Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Maxim ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.

Inhalte

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Anwendung von Maxim

Üblicherweise wird 1-mal täglich 1 Tablette Maxim für 21 aufeinanderfolgende Tage eingenommen. Anschließend folgt eine 7-tägige Einnahmepause. In dieser Zeit sollte 2-3 Tage nach der letzten Tabletteneinnahme die Monatsblutung (Entzugsblutung) einsetzen. Am 8. Tag wird die Einnahme der Tablette fortgesetzt, auch wenn die Blutung anhält. Der Empfängnisschutz besteht auch während der 7-tägigen Einnahmepause.  Gegebenenfalls kann der Arzt entscheiden, die Dosis zu ändern.

Nehmen Sie die Tabletten zu einer festen Tageszeit mit einem Glas Wasser ein. Sie können problemlos unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.

Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen wie Beispielsweise bei jungen Frauen unter 18 Jahren oder bei sehr schwerer Akne werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer wird immer Ihr behandelnder Arzt mit Ihnen besprechen.

Wenn die Einnahme von Maxim vergessen wurde und der übliche Einnahmezeitpunkt weniger als 12 Stunden beträgt, ist der Empfängnisschutz noch gewährleistet. Man sollte die Einnahme der vergessenen Tablette so schnell wie möglich nachholen und die folgenden Tabletten zur gewohnten Tageszeit einnehmen.

Sind mehr als 12 Stunden zum üblichen Einnahmezeitpunkt vergangen, ist möglicherweise kein vollständiger Empfängnisschutz mehr gegeben. Man sollte die Einnahme der vergessenen Tablette sofort nachholen, auch wenn dadurch an einem Tag knapp hintereinander 2 Tabletten einzunehmen sind. Die darauffolgenden Tabletten werden wieder zur gewohnten Tageszeit eingenommen.

Kopfschmerzen, Brustschmerzen, Brustspannen - Die häufigsten Nebenwirkungen

Auftretende Nebenwirkungen sind bei Medikamenten unterschiedlich häufig. Maxim Nebenwirkungen werden online überdurchschnittlich häufig in Verbindung mit den Suchbegriffen Durchfall, Übelkeit und Depression gesucht. Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.

Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:

Laut Beipackzettel sind keine sehr häufigen Nebenwirkungen bekannt.

1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:

  • Kopfschmerzen
  • Brustschmerzen einschließlich Brustbeschwerden und Brustspannen

Gelegentliche Nebenwirkungen bei Maxim

1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:

  • Entzündung der Scheide und/oder des äußeren Genitals
  • Vaginale Pilzinfektionen
  • Gesteigerter Appetit
  • Depressive Verstimmung
  • Migräne
  • Benommenheit
  • Hoher Blutdruck
  • Niedriger Blutdruck
  • Bauchschmerzen
  • Blähungen
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Akne
  • Haarausfall
  • Hautausschlag
  • Juckreiz
  • Irreguläre vaginale Abbruchblutungen, einschließlich starke Blutungen, schwache Blutungen
  • Seltene Blutungen
  • Ausbleiben der Blutung
  • Zwischenblutungen
  • Schmerzhafte Blutungen
  • Genital-, Vaginalausfluss
  • Eierstockzysten
  • Beckenschmerzen
  • Brustvergrößerung
  • Brustödeme (Wassereinlagerung)
  • Erschöpfung einschließlich Schwäche
  • Ermüdung
  • Generellen Unwohlseins
  • Gewichtszunahme

Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Maxim auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

  • Eileiter-, oder Eierstockentzündung
  • Harnwegsinfektionen
  • Blasenentzündung
  • Brustdrüsenentzündung
  • Entzündung der Schleimhaut des Gebärmutterhalses
  • Pilzinfektionen
  • Virusinfektionen
  • Grippe
  • Bronchitis (Entzündung der Schleimhaut der Bronchien)
  • Nasennebenhöhlenentzündung
  • Infektionen der oberen Atemwege
  • Gutartige Wucherungen in der Gebärmutter
  • Gutartige Wucherungen im Fettgewebe der Brust
  • Blutarmut
  • Allergische Reaktionen
  • Vermännlichung
  • Appetitlosigkeit
  • Depressionen
  • Psychische Störungen
  • Schlaflosigkeit
  • Schlafstörungen
  • Aggressionen
  • Schlaganfall
  • Durchblutungsstörungen des Gehirns oder des Herzens
  • Muskelstörungen, die z.B. eine abnorme Körperhaltung verursachen können
  • Trockene, gereizte Augen
  • Augenbeschwerden
  • Sehstörungen
  • Plötzlicher Hörsturz
  • Tinnitus
  • Schwindel
  • Beeinträchtigung des Hörvermögens
  • Schneller Herzrhythmus
  • Venenentzündung
  • Schwindel oder Ohnmacht beim Aufstehen aus dem Sitzen oder Liegen
  • Hitzewallungen
  • Krampfadern
  • Venenerkrankungen
  • Venenschmerzen
  • Asthma
  • Gewichtsabnahme
  • Gewichtsschwankungen
  • Schwellung von angeborenen zusätzlichen Brustdrüsen außerhalb der Brüste
  • Gesundheitsschädliche Blutgerinnsel in einer Vene oder Arterie
  • Hyperventilation
  • Entzündung der Magenschleimhaut
  • Darmentzündung
  • Magenverstimmung
  •  Allergische Dermatitis
  • Neurodermitis
  • Ekzeme
  • Psoriasis
  • Starkes Schwitzen
  • Chloasma
  • Pigmentstörungen
  • Verstärkte Pigmentierung
  • Überproduktion von Fett durch die Talgdrüsen
  • Schuppen
  • Hautveränderungen
  • Orangenhaut
  • Spider naevi (netzförmige Blutgefäße mit einem zentralen roten Fleck auf der Haut)
  • Rückenschmerzen
  • Muskelschmerzen
  • Knochenschmerzen
  • Schmerzen in den Armen und Beinen
  • Zervikale Dysplasie (abnormes Wachstum von Zellen auf der Oberfläche des Gebärmutterhalses)
  • Schmerzen oder Zysten an Eileiter und Eierstöcke
  • Zysten in den Brüsten
  • Schmerzen/Krämpfe beim Geschlechtsverkehr
  • Muttermilchähnliche Sekretion aus den Brustdrüsen
  • Menstruationsbeschwerden
  • Brustschmerzen
  • Periphere Ödeme (Flüssigkeitsansammlungen im Körper)
  • Grippeähnliche Symptome
  • Entzündungen
  • Fieber
  • Reizbarkeit
  • Erhöhte Blutfettwerte (Erhöhte Triglycerid- und Cholesterolwerte im Blut)
  • Gesundheitsschädliche Blutgerinnsel in einer Vene oder Arterie
  • Stimmungsveränderungen
  • Erhöhtes oder vermindertes sexuelles Verlangen
  • Kontaktlinsenunverträglichkeit
  • Nesselsucht
  • Haut und/oder Schleimhautreaktionen mit Hautausschlag
  • Knoten
  • Blasenbildung oder Absterben des Gewebes
  • Sekretion aus der Brust
  • Flüssigkeitsansammlungen im Körper

Vorsicht bei diesen Maxim-Nebenwirkungen

Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können.

Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:

  • Einseitige Schwellung des Beins und/oder Fußes oder entlang einer Beinvene
  • Schmerz oder Druckschmerz im Bein, der möglicherweise nur beim Stehen oder Gehen bemerkt wird
  • Erwärmung des betroffenen Beins; gerötete oder entfärbte Haut am Bein
  • Plötzliches Auftreten unerklärlicher Kurzatmigkeit oder schnellen Atmens
  • Plötzlich auftretender Husten möglicherweise in Verbindung mit dem Husten von Blut
  • Stechender Brustschmerz
  • Starke Benommenheit
  • Schwindelgefühl
  • Schneller oder unregelmäßiger Herzschlag
  • Plötzlicher Schmerz sowie Schwellung und leicht bläuliche Verfärbung einer Extremität
  • Sofortiger Verlust des Sehvermögens oder
  • Schmerzloses, verschwommenes Sehen, welches zu einem Verlust des Sehvermögens fortschreiten kann
  • Brustschmerz
  • Unwohlsein
  • Druck
  • Schweregefühl
  • Enge- oder Völlegefühl in Brust, Arm oder unterhalb des Brustbeins
  • Völlegefühl
  • Verdauungsstörungen
  • Erstickungsgefühl
  • In den Rücken, Kiefer, Hals, Arm und Magen ausstrahlende Beschwerden im Oberkörper
  • Schwitzen
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Schwindelgefühl
  • Extreme Schwäche
  • Angst
  • Kurzatmigkeit
  • Schnelle oder unregelmäßige Herzschläge
  • Plötzliche Schwäche oder Taubheitsgefühl des Gesichtes, Arms oder Beins, die auf einer Körperseite besonders ausgeprägt ist
  • Plötzliche Verwirrtheit, Sprech- oder Verständnisschwierigkeiten
  • Plötzliche Sehstörungen in einem oder beiden Augen
  • Plötzliche Gehschwierigkeiten, Schwindelgefühl, Gleichgewichtsverlust oder Koordinationsstörungen
  • Plötzliche schwere oder länger anhaltende Kopfschmerzen unbekannter Ursache

Diese Symptome können u. a. Anzeichen einer Beinvenenthrombose, Lungenembolie, Herzinfarkt, Schlaganfall, Thrombose einer Netzhautvene oder Blutgerinnsel die andere Blutgefäße verstopfen sein.

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, brechen Sie die Einnahme von Maxim sofort ab und halten Sie Rücksprache mit einem Arzt.

  • Verlust des Bewusstseins oder Ohnmacht mit oder ohne Krampfanfall.
  • Schwellung und leicht bläuliche Verfärbung einer Extremität
  • Starke Magenschmerzen (akutes Abdomen)

Besondere Warnhinweise bei Maxim

Maxim stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:

  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • Junge Frauen unter 14 Jahren
  • Blutgerinnungsstörungen
  • Thrombosen
  • Herzinfarkt
  • Schlaganfall
  • Angina pectoris (“Brustenge”, verursacht schwere Brustschmerzen und kann ein erstes Anzeichen eines Herzinfarkts sein) oder transitorische ischämische Attacke (vorübergehende Symptome eines Schlaganfalls)
  • Durchblutungsstörungen
  • Größere Operationen mit längerer Bettlägerigkeit
  • Schwerer Diabetes mit Gefäßschädigung
  • Sehr hoher Blutdruck
  • Sehr hohe Blutfettspiegel (Cholesterin und Triglyceride)
  • Rauchen
  • Übergewicht
  • Mit zunehmenden Alter (älter als 35  Jahre)
  • Eingeschränkte Nierenfunktion
  • Schwere Lebererkrankungen
  • Lebertumorerkrankungen
  • Migräne mit Aura (bestimmte Form der Migräne)
  • Krebserkrankungen, die von Geschlechtshormonen beeinflusst werden
  • Vaginale Blutungen, deren Ursache ungeklärt ist
  • Entzündung der Bauchspeicheldrüse im Zusammenhang mit stark erhöhten Blutfettwerten
  • Überempfindlichkeit gegenüber der Inhaltsstoffe

Die schwangerschaftsverhütende Wirkung kann durch das Vergessen der Einnahme, Erbrechen, Darmerkrankungen mit schwerem Durchfall oder die gleichzeitige Einnahme mit anderen Arzneimitteln verringert werden.

Unerwartete Blutungen und/oder Verhütungsversagen können die Folge von Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln (wie z.B. Johanniskraut, Arzneimittel die die Darmbeweglichkeit erhöhen, Arzneimittel für Epilepsie, Tuberkulose, HIV-Infektionen oder andere Infektionen)  sein.

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