Metfin - Nebenwirkungen und Erfahrungen

Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz

Metfin ist ein rezeptpflichtiges Medikament, das zur Behandlung der Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus Typ 2) eingesetzt wird. Es enthält den Wirkstoff Metformin und gehört zu der Gruppe Biguanide/ Antidiabetika. Metfin senkt den Zuckergehalt des Blutes ohne Gefahr einer Unterzuckerung, indem es die Bildung von Glucose in der Leber hemmt, die Aufnahme von Glucose in die Muskelzellen und den Glucoseverbrauch verbessert sowie die Glucoseaufnahme im Darm verzögert.

Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Metfin ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.

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Anwendung von Metfin

Zu Therapiebeginn wird Erwachsenen üblicherweise 2-mal bis 3-mal täglich 1 Tablette Metfin verordnet. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird die Dosierung von Metfin angepasst an den Schweregrad Ihrer Zuckerkrankheit und die Ergebnisse der Stoffwechseluntersuchungen festlegen. Diese kann bis auf dreimal täglich 1000 Milligramm – entsprechend einer Tagesdosis von 3000 Milligramm – gesteigert werden. Nehmen Sie die Tabletten vor oder zu einer Mahlzeit mit einem Schluck Wasser ein.

Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen wie Beispielsweise bei Patienten mit eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion, Kinder und Jugendliche ab 10 Jahren werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer sollten Sie immer mit Ihrem behandelnden Arzt besprechen.

Erbrechen, Übelkeit, Durchfall - Die häufigsten Nebenwirkungen

Auftretende Nebenwirkungen sind bei Medikamenten unterschiedlich häufig. Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.

Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:

  • Erbrechen
  • Übelkeit
  • Durchfall
  • Bauchschmerzen
  • Appetitmangel

1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:

  • Geschmacksstörungen

Gelegentliche Nebenwirkungen bei Metfin

1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:

Laut Beipackzettel sind keine gelegentlichen Nebenwirkungen bekannt.

Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Metfin auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

  • Übersäuerung des Blutes mit Milchsäure
  • Muskelkrämpfe
  • Gestörtes Allgemeinempfinden
  • Starke Müdigkeit
  • Atemschwierigkeiten
  • Leberentzündung (Hepatitis)
  • Gelbfärbung der Haut und der Augen
  • Starke Gewichtsabnahme

Vorsicht bei diesen Metfin-Nebenwirkungen

Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können.

Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:

  • Hautrötungen
  • Juckreiz
  • Nesselfieber
  • Muskelschmerzen
  • Unwohlsein
  • Bauchschmerzen
  • Schnappatmung
  • Niedrige Körpertemperatur
  • Veränderte Leberfunktion
  • Leberentzündung
  • Verminderung von Vitamin B12
  • Abnahme der weissen Blutkörperchen
  • Abnahme der Blutplättchen
  • Übersäuerung des Blutes mit Milchsäure
  • Muskelkrämpfe
  • Gestörtes Allgemeinempfinden
  • Starke Müdigkeit
  • Atemschwierigkeiten
  • Leberentzündung (Hepatitis)
  • Gelbfärbung der Haut und der Augen
  • Starke Gewichtsabnahme

Diese Symptome können u. a. Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion der Haut, einer allergischen Reaktion, einer Leberentzündung (Hepatitis) oder einer Laktatazidose (Übersäuerung des Körpers)sein.

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, brechen Sie die Einnahme von Metfin sofort ab und halten Sie Rücksprache mit einem Arzt.

Besondere Warnhinweise bei Metfin

Metfin stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:

  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • Kinder unter 10 Jahren
  • Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
  • Atemschwäche
  • Herzschwäche
  • Herzinfarkt
  • Schock
  • Bewusstseinsstörungen
  • Alkoholmissbrauch
  • Flüssigkeitsmangel
  • Schwere Nierenfunktionsstörung
  • Eingeschränkte Leberfunktion
  • Schwere infektiöse Erkrankungen
  • Bevorstehende größere Operation

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