Multihance - Nebenwirkungen und Erfahrungen

Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz

Multihance ist ein rezeptfreies Medikament, das als Röntgenkontrastmittel eingesetzt wird. Es enthält den Wirkstoff  Gadobensäure und gehört zu der Gruppe der Kontrastmittel. Prohance sorgt für eine bessere Darstellung von Körperstrukturen beim Einsatz von Röntgenverfahren.

Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Multihance ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.

Inhalte

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Anwendung von Multihance

Prohance wird Ihnen vom medizinischen Personal unmittelbar vor der Röntgenuntersuchung in eine Vene gespritzt.

Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen  werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer sollten Sie immer mit Ihrem behandelnden Arzt besprechen.

Kopfschmerzen, Übelkeit, Schmerzen an der Einstichstelle - Die häufigsten Nebenwirkungen

Auftretende Nebenwirkungen sind bei Medikamenten unterschiedlich häufig. Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.

Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:

Laut Beipackzettel sind keine sehr häufigen Nebenwirkungen bekannt.

1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:

  • Kopfschmerzen
  • Übelkeit
  • Schmerzen an der Einstichstelle
  • Kälte- oder Wärmegefühl an der Einstichstelle
  • Rötung an der Einstichstelle
  • Juckreiz an der Einstichstelle
  • Unangenehmes Gefühl an der Einstichstelle

Gelegentliche Nebenwirkungen bei Multihance

1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:

  • Schwindel
  • Verminderte Berührungsempfindlichkeit der Haut
  • Empfindlichkeit gegenüber Reizen an der Haut erhöht
  • Kribbeln
  • Geschmacksstörungen
  • Veränderungen des Blutdrucks
  • Veränderung der Herzfrequenz
  • Herzrhythmusstörungen
  • Gesichtsrötung
  • Durchfall
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Juckreiz
  • Hautausschlag
  • Nesselsucht
  • Schweißausbrüche
  • Schmerzen in der Brust
  • Hitzegefühl
  • Fieber
  • Veränderte Werte im EKG
  • Anormale Blut- und Urinwerte

Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Multihance auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

  • Schwere allergische Reaktionen
  • Atemnot
  • Starkes Schwindelgefühl
  • Ohnmacht
  • Zittern
  • Krämpfe
  • Störungen des Geruchssinns
  • Sehstörungen
  • Langsamer Herzschlag
  • Unterversorgung des Herzens mit Blut
  • Kurzatmigkeit
  • Engegefühl im Hals
  • Pfeifende Atmung
  • Nasenschleimhautentzündung
  • Husten
  • Erhöhter Speichelfluss
  • Mundtrockenheit
  • Geschwollenes Gesicht
  • Muskelschmerzen
  • Stuhlinkontinenz
  • Schwächegefühl
  • Unwohlsein
  • Schüttelfrost
  • Bewusstlosigkeit
  • Augenentzündung
  • Herzstillstand
  • Bläuliche Verfärbung der Haut und Schleimhäute
  • Schwierigkeiten beim Atmen
  • Aussetzen der Atmung
  • Anschwellen des Rachens
  • Sauerstoffmangel
  • Atembeschwerden
  • Keuchen
  • Flüssigkeit in der Lunge
  • Schwellung im Mund
  • Anschwellen des Gesichtes
  • Schwellung im Bereich der Einstichstelle
  • Entzündung der Venen
  • Blutgerinnsel

Vorsicht bei diesen Multihance-Nebenwirkungen

Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können. 

Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:

  • Schwellung von Gesicht, Lippen und Hals
  • Verengung der Atemwege
  • Atemprobleme
  • Atemnot
  • Stark abfallender Blutdruck
  • Juckreiz am gesamten Körper

Diese Symptome können u. a. Anzeichen einer allergischen Reaktion sein. 

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, halten Sie sofort Rücksprache mit einem Arzt.

Besondere Warnhinweise bei Multihance

Multihance stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:

  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • Patienten über 65 Jahre
  • Herzprobleme
  • Bluthochdruck
  • Epilepsie
  • Hirnschädigungen
  • Patienten, mit Herzschrittmacher
  • Nierenfunktionsstörungen
  • Patienten, die ein Lebertransplantat haben

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