Naratriptan - Nebenwirkungen und Erfahrungen
Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz
Naratriptan ist ein rezeptfreies Medikament, das zur Behandlung von Migränekopfschmerz eingesetzt wird. Es enthält den Wirkstoff Naratriptanhydrochlorid und gehört zu der Gruppe Triptane. Migränekopfschmerz kann durch vorübergehende Erweiterung der Blutgefäße im Gehirn entstehen. Naratriptan vermindert diese Erweiterung und verringert somit den Migränekopfschmerz.
Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Naratriptan ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.
Inhalte
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Anwendung von Naratriptan
Bei einem Migräneanfall wird 1-mal täglich 1 Tablette zu 2,5 mg verordnet.
Nehmen Sie die Tabletten direkt bei einem Migräneanfall mit einem Schluck Wasser ein. Sie können problemlos unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.
Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer sollten Sie immer mit Ihrem behandelnden Arzt besprechen.
Übelkeit, Erbrechen, Müdigkeit - Die häufigsten Nebenwirkungen
Auftretende Nebenwirkungen sind bei Medikamenten unterschiedlich häufig.. Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.
Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:
Laut Beipackzettel sind keine sehr häufigen Nebenwirkungen bekannt.
1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:
- Übelkeit und Erbrechen (auch Migränesymptome)
- Müdigkeit
- Benommenheit
- Allgemeines Unwohlsein
- Schwindel
- Gefühl von Kribbeln
- Hitzewallungen
Gelegentliche Nebenwirkungen bei Naratriptan
1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z.B.:
- Schweregefühl
- Gefühl von Druck, Enge oder Schmerzen in der Brust, im Hals oder anderen Körperteilen
- Brustschmerzen
- Sehstörungen
- Beschleunigter Herzschlag, verlangsamter Herzschlag oder veränderter Herzrhythmus
- Blutdruckanstieg
Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Naratriptan auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:
- Schmerzen in der unteren linken Magengegend
- Blutiger Durchfall
- Herzbeschwerden
- Brustschmerzen (Angina pectoris)
- Mangelnde Durchblutung der Arme und Beine, die Schmerzen und Unwohlsein verursacht
Vorsicht bei diesen Naratriptan-Nebenwirkungen
Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können.
Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:
- Hautausschlag
- Pfeifende Atemgeräusche
- Geschwollene Augenlider
- Geschwollenes Gesicht oder Lippen
- Kreislaufzusammenbruch
Diese Symptome können Anzeichen von einer allergischen Reaktion sein.
Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, brechen Sie die Einnahme von Naratriptan sofort ab und halten Sie Rücksprache mit einem Arzt.
Besondere Warnhinweise bei Naratriptan
Naratriptan stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:
- Kinder unter 18 Jahren
- Ältere Patienten über 65 Jahren
- Herzprobleme
- Brustschmerz
- Herzinfarkt
- Durchblutungsstörungen der Beine
- Schlaganfall
- Hoher Blutdruck
- Nierenerkrankungen
- Lebererkrankungen
- Raucher oder Nikotinersatztherapie
- Männer über 40 Jahren
- Frauen nach den Wechseljahren
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