Nustendi - Nebenwirkungen und Erfahrungen

Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz

Nustendi 180 mg/10 mg Filmtabletten ist ein rezeptpflichtiges Medikament, das zur Behandlung der primären Hypercholesterinämie oder gemischter Dyslipidämie (Erkrankungen, die einen hohen Cholesterinspiegel im Blut verursachen) eingesetzt wird. Zusätzlich wird es zu einer cholesterinsenkenden Diät gegeben. Es enthält die beiden Wirkstoffe Bempedoinsäure und Ezetimib und gehört zu der Gruppe der Lipidsenker. Die Effekte der Bempedoinsäure beruhen hauptsächlich auf der Hemmung der Cholesterinsynthese durch Blockade des Proteins ATP-Citrat-Lyase (ACL). Ezetimib hemmt die Aufnahme von körpereigenen und von außen zugeführtem Cholesterin im Dünndarm durch Bindung an das Transportprotein NPC1L1.

Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Nustendi 180 mg/10 mg Filmtabletten ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.

Inhalte

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Anwendung von Nustendi

Zu Therapiebeginn wird üblicherweise einmal täglich 1 Tablette verordnet.

Nehmen Sie die Tabletten zu einer festen Tageszeit mit einem Glas Wasser mit Nahrung oder zwischen den Mahlzeiten ein.

Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer wird Ihr Arzt mit Ihnen besprechen.

Verminderter Appetit, Schwindelgefühl und Kopfschmerzen - Die häufigsten Nebenwirkungen

Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.

Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:

Laut Beipackzettel sind keine sehr häufigen Nebenwirkungen bekannt.

1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:

  • Verminderte Zahl roter Blutkörperchen
  • Vermindertes Hämoglobin
  • Erhöhte Konzentrationen von Harnsäure im Blut, Gicht
  • Verminderter Appetit
  • Schwindelgefühl
  • Kopfschmerzen
  • Bluthochdruck
  • Husten
  • Verstopfung
  • Durchfall
  • Bauchschmerzen
  • Übelkeit
  • Mundtrockenheit
  • Abdominale Blähungen und Luft im Bauch
  • Entzündung der Magenschleimhaut
  • Ergebnisse in Bluttests, die auf Abnormalitäten der Leber hinweisen
  • Muskelkrampf
  • Muskelschmerzen
  • Schmerzen in Schultern, Beinen oder Armen
  • Rückenschmerzen
  • Bluttest mit Hinweisen auf erhöhte Kreatinkinase (ein Labortest auf Muskelschäden)
  • Muskelschwäche
  • Gelenkschmerzen
  • Erhöhtes Kreatinin und erhöhte Blut-Harnstoff-Stickstoff-Werte (Labortest der Nierenfunktion)
  • Ungewöhnliche Müdigkeit oder Schwäche

Gelegentliche Nebenwirkungen bei Nustendi

1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:

  • Hitzewallung
  • Schmerzen im oberen Teil des Magens
  • Sodbrennen
  • Verdauungsstörung
  • Juckreiz
  • Anschwellen von Beinen oder Händen
  • Nackenschmerzen
  • Brustschmerzen
  • Schmerzen
  • Verringerte glomeruläre Filtrationsrate (eine Messgröße dafür, wie gut Ihre Nieren arbeiten)

Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Nustendi 180 mg/10 mg Filmtabletten auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

Laut Beipackzettel sind keine seltenen Nebenwirkungen bekannt.

Häufigkeit nicht bekannt:

  • Muskelschmerzen oder -schwäche
  • Gelbliche Haut und Augen, Bauchschmerzen, dunkler Urin, geschwollene Fußknöchel, verminderter Appetit und Müdigkeitsgefühl; diese könnten Anzeichen für Leberprobleme sein
  • Allergische Reaktionen einschließlich Ausschlag und Nesselsucht; roter erhabener Ausschlag, manchmal mit Zielscheibenförmigen Läsionen
  • Gallensteine oder Entzündung der Gallenblase (was zu Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen führen kann)
  • Entzündung der Bauchspeicheldrüse, häufig mit starken Bauchschmerzen
  • Verminderte Anzahl von Blutplättchen, was zu blauen Flecken/Blutungen führen kann
  • Kribbelndes Gefühl
  • Depression
  • Kurzatmigkeit

Vorsicht bei diesen Nustendi-Nebenwirkungen

Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können. 

Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:

  • Muskelschmerzen oder -schwäche
  • Gelbliche Haut und Augen, Bauchschmerzen, dunkler Urin, geschwollene Fußknöchel, verminderter Appetit und Müdigkeitsgefühl; diese könnten Anzeichen für Leberprobleme sein
  • Allergische Reaktionen einschließlich Ausschlag und Nesselsucht; roter erhabener Ausschlag, manchmal mit Zielscheibenförmigen Läsionen
  • Gallensteine oder Entzündung der Gallenblase (was zu Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen führen kann)
  • Entzündung der Bauchspeicheldrüse, häufig mit starken Bauchschmerzen
  • Verminderte Anzahl von Blutplättchen, was zu blauen Flecken/Blutungen führen kann
  • Schwindelgefühl
  • Bluthochdruck
  • Entzündung der Magenschleimhaut
  • Muskelkrampf
  • Muskelschmerzen
  • Schmerzen in Schultern, Beinen oder Armen
  • Rückenschmerzen
  • Muskelschwäche
  • Gelenkschmerzen
  • Ungewöhnliche Müdigkeit oder Schwäche
  • Schmerzen im oberen Teil des Magens
  • Juckreiz
  • Anschwellen von Beinen oder Händen
  • Nackenschmerzen
  • Brustschmerzen
  • Schmerzen
  • Kurzatmigkeit

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, halten Sie sofort Rücksprache mit einem Arzt.

Besondere Warnhinweise bei Nustendi

Nustendi 180 mg/10 mg Filmtabletten stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:

  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
  • Allergie gegen Bempedoinsäure, Ezetimib oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels
  • Gicht
  • Schwere Nierenprobleme
  • Mäßige oder schwere Leberprobleme

Mit folgenden Arzneimitteln können Wechselwirkungen auftreten:

  • Atorvastatin, Fluvastatin, Pitavastatin, Pravastatin, Rosuvastatin, Simvastatin
  • Bosentan
  • Fimasartan
  • Asunaprevir, Glecaprevir, Grazoprevir, Voxilaprevir
  • Fibrate, wie Fenofibrat
  • Ciclosporin
  • Colestyramin
  • Arzneimittel zur Vorbeugung von Blutgerinnseln, wie z. B. Warfarin sowie Acenocoumarol, Fluindion und Phenprocoumon

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Weitere Hinweise (zur Lagerung und Anwendung des Arzneimittels):

  • Informieren Sie Ihren Arzt unverzüglich über alle ungeklärten Muskelschmerzen sowie jede ungeklärte Muskelempfindlichkeit oder Muskelschwäche

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