Otri Allergie - Nebenwirkungen und Erfahrungen

Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz

Otri Allergie ist ein rezeptfreies Medikament, das zur Behandlung von Heuschnupfen (saisonale allergische Rhinitis) eingesetzt wird. Es enthält den Wirkstoff Fluticasonpropionat und gehört zu der Gruppe der Glucocorticoide. Der Wirkstoff vermindert chronisch entzündliche Reaktionen im Körper, wie zum Beispiel der Atemwege oder des Verdauungstraktes und hemmt zudem  körpereigene Prozesse, die eine Entzündung im Körper immer weiter fördern. Durch Andocken des Wirkstoffs an bestimmte, intrazelluläre Bindungsstellen im Körper, sogenannte Glucocorticoid-Rezeptoren, wirkt Fluticasonpropionat antiallergisch, entzündungshemmend und immunsupprimierend.

Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Otri Allergie ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.

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Anwendung von Otri Allergie

Zu Therapiebeginn werden üblicherweise 1-mal täglich zwei Sprühstöße in jedes Nasenloch (200 Mikrogramm Fluticasonpropionat), idealerweise am Morgen verordnet.

Nachdem sich Ihre Symptome gebessert haben, können Sie die Dosis auf einen Sprühstoß pro Nasenloch 1-mal täglich reduzieren.

Falls sich Ihre Symptome nach Ablauf von 7 Tagen nicht gebessert haben oder Sie nicht auf die Behandlung ansprechen, informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Weitere Hinweise

Es kann 3 bis 4 Tage dauern, um einen maximalen Behandlungserfolg zu erzielen. Daher ist eine regelmäßige Anwendung von Otri-Allergie nötig.

Um den Symptomen vorzubeugen, beginnen Sie mit der Anwendung von Otri-Allergie, bevor Sie mit Ihrem typischen ‘Allergen’ in Kontakt kommen. Sie sollten Otri-Allergie nur so lange anwenden, wie Sie den allergieauslösenden Stoffen ausgesetzt sind.

Wenden Sie Otri-Allergie nicht länger als 3 Monate kontinuierlich an, es sei denn, es erfolgt auf Anweisung Ihres Arztes.

Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer wird immer Ihr behandelnder Arzt mit Ihnen besprechen.

Nasenbluten, kurzzeitiges Niesen nach Anwendung des Sprays, unangenehme Geruchs- oder Geschmacksempfindung - Die häufigsten Nebenwirkungen

Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.

Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:

  • Nasenbluten

1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:

  • Kurzzeitiges Niesen nach Anwendung des Sprays
  • Unangenehme Geruchs- oder Geschmacksempfindung
  • Trockenheit oder Reizung im Bereich der Nase oder des Rachens
  • Kopfschmerzen

Gelegentliche Nebenwirkungen bei Otri Allergie

1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:

Laut Beipackzettel sind keine gelegentlichen Nebenwirkungen bekannt.

Es wurde in (sehr) seltenen Fällen bei der Anwendung von Otri Allergie auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

  • Anzeichen einer allergischen Reaktion
  • Hautausschlag
  • Mund- oder Gesichtsschwellung
  • Atemprobleme
  • Neu auftretende Sehstörungen, nachdem Sie Otri-Allergie anwenden
  • Sehstörungen bei Patienten, die Kortikosteroide in hohen Dosen und einen sehr langen Zeitraum angewendet haben
  • Anzeichen einer Schädigung der Nasenscheidewand
  • Augenprobleme
  • Augenschmerzen
  • Nasenprobleme
  • Schmerzen und/oder nicht nachlassendes Bluten

Nebenwirkungen mit unbekannter Häufigkeit

  • Verschwommenes Sehen
  • Geschwüre in der Nase

 

Vorsicht bei diesen Otri Allergie-Nebenwirkungen

Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können. 

Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:

  • Hautausschlag
  • Mund- oder Gesichtsschwellung
  • Atemprobleme
  • Neu auftretende Sehstörungen,
  • Anzeichen einer Schädigung der Nasenscheidewand
  • Augenprobleme
  • Augenschmerzen
  • Nasenprobleme
  • Verschwommenes Sehen
  • Sehstörungen

Diese Symptome können u.A. Anzeichen einer allergischen Reaktion oder einer schwerwiegenden Sehstörung sein.

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, halten Sie sofort Rücksprache mit einem Arzt.

Besondere Warnhinweise bei Otri Allergie

Otri Allergie stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:

  • Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • Patienten, die an einer Infektion der Nase oder Nasennebenhöhlen leiden
  • Patienten, die an Erkältung oder Fieber leiden
  • Patienten, die vor kurzem eine Nasenoperation, eine Nasenverletzung oder Nasengeschwülste hatten

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln

  • Andere kortikosteroidhaltige Arzneimittel, wie z.B. Salben gegen Ekzeme, Asthma-Mittel zur Inhalation, Tabletten, Injektionen, Nasensprays, Augen-oder Nasentropfen
  • Ritonavir oder Cobicistat (Arzneimittel zur Behandlung einer HIV-Infektion)
  • Ketoconazol (Arzneimittel zur Behandlung einer Pilzinfektionen)

Bitte beachten Sie, dass diese Hinweise auch für Arzneimittel gelten können, die Sie vor einiger Zeit angewendet haben oder in absehbarer Zukunft anwenden werden.

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Weitere Hinweise

Das enthaltene Konservierungsmittel Benzalkoniumchlorid kann Bronchospasmen (krampfartige Verengungen der Atemwege), Reizungen der Nasenschleimhaut, sowie, besonders bei längerer Anwendung, eine Schwellung der Nasenschleimhaut hervorrufen.

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