Otriven 0,1% - Nebenwirkungen und Erfahrungen

Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz

Otriven 0,1 % Nasenspray ist ein rezeptfreies Medikament, das zur Abschwellung der Nasenschleimhaut bei Schnupfen, Fließschnupfen, allergischem Schnupfen, zur Erleichterung des Sekretabflusses bei Entzündungen der Nasennebenhöhlen sowie bei Entzündung des Tubenmittelohrs in Verbindung mit Schnupfen eingesetzt wird. Es enthält den Wirkstoff Xylometazolinhydrochlorid und gehört zu der Gruppe der Alpha-Sympathomimetika. Der Wirkstoff zieht die geweiteten Adern der Schleimhaut von Nase und Augapfel wieder zusammen. Dadurch drosselt er die übermäßige Durchblutung von Riech- und Sehorgan und die Schleimhaut schwillt ab. So wird ein freieres Atmen durch die Nase ermöglicht und sie läuft nicht mehr ständig. Rötungen am Augen und unspezifische Reizungen werden gemildert.

Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Otriven 0,1 % Nasenspray ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice

Inhalte

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Anwendung von Otriven 0,1%

Zu Therapiebeginn wird Kindern ab 6 Jahren und Erwachsenen üblicherweise dreimal täglich 1 Sprühstoß in jede Nasenöffnung verordnet.

Anwendung:

Es empfiehlt sich, vor der Anwendung die Nase gründlich zu schnäuzen. Die Sprühflasche muss zur Erzeugung eines Sprühnebels mit ihrer Öffnung senkrecht nach oben gehalten werden. Man führt den Sprühansatz in jedes Nasenloch, drückt einmal kurz und kräftig auf die Sprühflasche und zieht sie dann wieder zurück, bevor man mit dem Druck nachlässt. Während des Sprühvorgangs leicht durch die Nase einatmen. Die letzte Anwendung an jedem Behandlungstag sollte günstigerweise vor dem Zubettgehen erfolgen.

Aus hygienischen Gründen und zur Vermeidung von Infektionen darf jede Sprühflasche immer nur von einem Patienten verwendet werden.

Otriven 0,1 % Nasenspray darf nicht länger als 7 Tage angewendet werden.

Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer wird immer Ihr behandelnder Arzt mit Ihnen besprechen.

Kopfschmerzen, Trockenheit der Nasenschleimhaut, Nasenbeschwerden - Die häufigsten Nebenwirkungen

Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.

Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:

Laut Beipackzettel sind keine sehr häufigen Nebenwirkungen bekannt.

1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:

  • Kopfschmerzen
  • Trockenheit der Nasenschleimhaut
  • Nasenbeschwerden
  • Niesen
  • Übelkeit
  • Brennen an der Anwendungsstelle

Gelegentliche Nebenwirkungen bei Otriven 0,1%

1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:

  • Nach Abklingen der Wirkung stärkeres Gefühl einer verstopften Nase
  • Nasenbluten

Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Otriven 0,1% Nasenspray auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

  • Herzklopfen
  • Beschleunigte Herztätigkeit (Tachykardie)
  • Blutdruckerhöhung
  • Schwellung von Haut und Schleimhaut
  • Hautausschlag
  • Juckreiz
  • Unruhe
  • Schlaflosigkeit/Schlafstörungen
  • Müdigkeit (Schläfrigkeit, Sedierung)
  • Halluzinationen (vorrangig bei Kindern)
  • Vorübergehende Sehstörungen
  • Unregelmäßige Herzfrequenz
  • Erhöhte Herzfrequenz
  • Atemstillstand bei jungen Säuglingen und Neugeborenen
  • Krämpfe (insbesondere bei Kindern)

Nebenwirkungen mit unbekannter Häufigkeit

  • Schwindel
  • Zittern

Vorsicht bei diesen Otriven 0,1%-Nebenwirkungen

Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können. 

Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:

  • Herzklopfen
  • Beschleunigte Herztätigkeit (Tachykardie)
  • Blutdruckerhöhung
  • Schwellung von Haut und Schleimhaut
  • Hautausschlag
  • Juckreiz
  • Unruhe
  • Schlaflosigkeit
  • Müdigkeit (Schläfrigkeit, Sedierung)
  • Halluzinationen (vorrangig bei Kindern)
  • Vorübergehende Sehstörungen
  • Unregelmäßige Herzfrequenz
  • Erhöhte Herzfrequenz
  • Atemstillstand bei jungen Säuglingen und Neugeborenen
  • Krämpfe (insbesondere bei Kindern)

Diese Symptome können u. a. Anzeichen einer schweren Überempfindlichkeitsreaktion sein.

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, halten Sie sofort Rücksprache mit einem Arzt.

Besondere Warnhinweise bei Otriven 0,1%

Otriven 0,1% Nasenspray stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:

  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • Kinder unter 6 Jahren
  • Allergie gegen Xylometazolin oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels
  • Bei Zustand nach operativer Entfernung der Hirnanhangsdrüse durch die Nase (transsphenoidaler Hypophysektomie) oder anderen operativen Eingriffen, die die Hirnhaut freilegen
  • Engwinkelglaukom
  • Chronische Nasenentzündung mit sehr trockenen Nasengängen
  • Hoher Blutdruck
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Herzerkrankungen (z. B. Long-QT-Syndrom)
  • Schilddrüsenüberfunktion
  • Diabetes mellitus
  • Seltener Tumor der Nebenniere, welcher hohe Mengen an Adrenalin und Noradrenalin produziert
  • Vergrößerung der Prostata

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln:

  •  Monoaminooxidase-Hemmer (MAO-Hemmer)
  • Tri- oder tetrazyklische Antidepressiva

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Weitere Hinweise

Das enthaltene Konservierungsmittel Benzalkoniumchlorid kann eine Reizung oder Schwellung der Nasenschleimhaut hervorrufen, insbesondere bei längerer Anwendung.

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