Sortis - Nebenwirkungen und Erfahrungen

Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz

Sortis ist ein rezeptpflichtiges Medikament, das zur Behandlung erhöhter Blutfettwerte (sogenannter Lipide) eingesetzt wird. Es enthält den Wirkstoff Atorvastatin und gehört zu der Gruppe Statine. Statine sind Medikamente, die bei einer erhöhter Cholesterinbiosynthese eingesetzt werden. Cholesterin wird im menschlichen Körper über mehrere Syntheseschritte aufgebaut. Statine hemmen dabei den ersten Schritt der Biosynthese von Cholesterin. Es wird weniger Cholesterin gebildet und damit sinken die Blutfettwerte.

Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Sortis ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.

Inhalte

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Anwendung von Sortis

Die Dosierung von Sortis wird in der Regel von Ihrem Arzt langsam erhöht und auf eine für Sie passende Erhaltungsdosis eingestellt.

Für die einzelnen Dosierungsschritte stehen Arzneimittel mit verschiedenen Wirkstoffstärken zur Verfügung (10 mg, 20 mg, 40 mg und 80 mg).

Bei erhöhten Blutfettwerten wird Erwachsenen zu Therapiebeginn 1-mal täglich 1 Tablette Sortis verordnet. Eine Tageshöchstdosis von 8 Tabletten Sortis darf nicht überschritten werden.

Nehmen Sie die Tabletten zu einer festen Tageszeit mit einem Glas Wasser ein. Sie können problemlos unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.

Das Präparat ist nicht dosisgleich teilbar.

Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen, wie beispielsweise bei Kindern ab 10 Jahren, werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer wird immer Ihr behandelnder Arzt mit Ihnen besprechen.

Entzündungen der Luftwege in der Nase, Halsschmerzen, Nasenbluten - Die häufigsten Nebenwirkungen

Auftretende Nebenwirkungen sind bei Medikamenten unterschiedlich häufig. Sortis Nebenwirkungen werden online überdurchschnittlich häufig in Verbindung mit den Suchbegriffen Muskelschmerzen, Impotenz, Müdigkeit und Gelenkschmerzen, gesucht. Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.

Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:

Laut Beipackzettel sind keine sehr häufigen Nebenwirkungen bekannt.

1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:

  • Entzündung der Luftwege in der Nase
  • Halsschmerzen
  • Nasenbluten
  • Allergische Reaktionen
  • Anstieg des Blutzuckerspiegels, wenn Sie Diabetiker sind
  • Anstieg der Kreatinphosphosphokinase im Blut
  • Kopfschmerzen
  • Übelkeit
  • Verstopfung
  • Blähungen
  • Verdauungsstörungen
  • Durchfall
  • Gelenkschmerzen
  • Muskelschmerzen
  • Rückenschmerzen
  • Ergebnisse von Blutuntersuchunge können verändert sein

Gelegentliche Nebenwirkungen bei Sortis

1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:

  • Appetitlosigkeit
  • Gewichtszunahme
  • Erniedrigung des Blutzuckerspiegels
  • Alpträume
  • Schlaflosigkeit
  • Benommenheit
  • Taubheitsgefühl oder Kribbeln in den Fingern oder Zehen
  • Herabgesetzte Empfindung der Haut auf leichte Berührungsreize oder Schmerzen
  • Störungen des Geschmackssinns
  • Gedächtnisverlust
  • Verschwommenes Sehen
  • Ohrgeräusche
  • Geräusche im Kopf
  • Erbrechen
  • Aufstoßen
  • Oberbauchbeschwerden
  • Unterbauchbeschwerden
  • Entzündung der Bauchspeicheldrüse
  • Magenschmerzen
  • Leberentzündung (Hepatitis)
  • Ausschlag
  • Juckreiz
  • Nesselsucht
  • Haarausfall
  • Nackenschmerzen
  • Muskelschmerzen
  • Schwächegefühl
  • Unwohlsein
  • Erschöpfung
  • Schmerzen im Brustkorb
  • Schwellungen besonders im Knöchelbereich
  • Erhöhte Temperatur
  • Positiver Test auf weiße Blutzellen im Urin

Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Sortis auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

  • Sehstörungen
  • Ungewöhnliche Blutungen oder Blutergüsse
  • Gelbfärbung der Haut oder des Weißen im Auge
  • Verletzungen an den Sehnen
  • Allergische Reaktion
  • Plötzlich auftretende keuchende Atmung und Schmerzen
  • Engegefühl im Brustbereich
  • Anschwellen der Augenlider, des Gesichts, der Lippen, des Mundes, der Zunge oder im Hals
  • Atembeschwerden
  • Ohnmachtsanfälle
  • Hörverlust
  • Brustvergrößerung bei Mann und Frau

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

  • Anhaltende Muskelschwäche

Mögliche Nebenwirkungen, die bei einigen Statinen berichtet wurden:

  • Störungen der Sexualfunktion
  • Depressionen
  • Atemprobleme
  • Anhaltender Husten
  • Kurzatmigkeit
  • Fieber
  • Zuckerkrankheit (Diabetes) verschlechtert sich

Vorsicht bei diesen Sortis-Nebenwirkungen

Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können. 

Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:

  • Schwellungen im Bereich des Gesichtes, der Zunge und im Hals
  • Atemprobleme
  • Schwere Hautablösung
  • Schwellung der Haut
  • Blasenbildung auf der Haut, im Mund, im Genitalbereich und um die Augen
  • Fieber
  • Fleckiger, roter Hautausschlag speziell auf den Handflächen und auf den Fußsohlen
  • Muskelschwäche
  • Empfindlichkeit
  • Schmerzen
  • Risse in der Muskulatur
  • Rotbraune Verfärbung des Urins
  • Erhöhte Temperatur
  • Krankhafter Muskelschwund
  • Ungewöhnliche Blutungen
  • Blutergüsse
  • Gelenkerkrankungen
  • Beeinträchtigung von Blutzellen

Diese Symptome können u. a. Anzeichen allergischen Reaktion, einer Auflösung der Muskulatur, einer schweren allgemeinen Erkrankung sein.

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, brechen Sie die Einnahme von Sortis sofort ab und halten Sie Rücksprache mit einem Arzt.

Besondere Warnhinweise bei Sortis

Sortis stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:

  • Bestehende, bekannte Allergien gegen die Inhaltsstoffe
  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • Patienten, die älter als 70 Jahre sind
  • Leberfunktionsstörungen
  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • Schwerwiegende Atemprobleme
  • Schlaganfall in der Vorgeschichte
  • Flüssigkeitseinschlüsse im Gehirn
  • Nierenfunktionsstörungen
  • Unterfunktion der Schilddrüse (Hypothyreose)
  • Muskelbeschwerden
  • Muskelschmerzen
  • Muskelbeschwerden in der Verwandtschaft
  • Muskelerkrankungen im Zusammenhang mit anderen Statinen
  • Patienten, welche regelmäßig größere Mengen Alkohol trinken
  • Lebererkrankungen

Mit folgenden Arzneimitteln und Nahrungsmittel können Wechselwirkungen auftreten:

  • Arzneimittel zur Behandlung von einer Hepatitis C Infektion (Glecaprevir/ Pibrentasvir)
  • Arzneimittel zur Behandlung von bakteriellen Infektionen (Fusidinsäure)
  • Grapefruitsaft

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