Utrogest - Nebenwirkungen und Erfahrungen

Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz

Utrogest  ist ein rezeptpflichtiges Medikament, das zur Behandlung des Progesteronmangels, einer unregelmäßigen Regelblutung und zur Östrogenbehandlung bei Frauen in den Wechseljahren eingesetzt wird. Es enthält den Wirkstoff Progesteron und gehört zu der Gruppe Hormone. Progesteron ist ein natürliches, weibliches Geschlechtshormon. Utrogest gleicht den Mangel an Progesteron im Körper aus und stellt somit wieder ein Gleichgewicht der Hormone im Körper her.

Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Utrogest ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.

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Anwendung von Utrogest

Zu Therapiebeginn wird üblicherweise 200 mg bis 300 mg Progesteron in Utrogest verordnet. Diese Dosis kann als Einmalgabe oder als zwei getrennte Gaben eingenommen werden, z. B. 200 mg am Abend vor dem Schlafengehen und, wenn erforderlich, zusätzlich 100 mg am Morgen. Sie sollten dieses Arzneimittel über den Zeitraum von 10 Tagen pro Zyklus einnehmen; üblicherweise vom 17. Tag bis einschließlich 26. Tag

Nehmen Sie die Tabletten zu einer festen Tageszeit mit einem Schluck Wasser ein. Sie können problemlos unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.

Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen wie Beispielsweise bei Behandlung nach den Wechseljahren werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer sollten Sie immer mit Ihrem behandelnden Arzt besprechen.

Kopfschmerzen - Die häufigsten Nebenwirkungen

Auftretende Nebenwirkungen sind bei Medikamenten unterschiedlich häufig. Utrogest Nebenwirkungen werden online überdurchschnittlich häufig in Verbindung mit den Suchbegriffen Gewichtszunahme, Haarausfall und Ausfluss gesucht. Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.

Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:

Laut Beipackzettel sind keine sehr häufigen Nebenwirkungen bekannt.

1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:

  • Kopfschmerzen
  • Änderungen in Ihrer Regelblutung

Gelegentliche Nebenwirkungen bei Utrogest

1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:

  • Schmerzen und Spannungsgefühl in den Brüsten
  • Müdigkeit
  • Schwindelgefühl
  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Verstopfung
  • Gelbfärbung der Haut oder des Weißes Ihrer Augen (Gelbsucht)
  • Juckende Haut
  • Akne

Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Utrogest auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

  • Übelkeit
  • Depression
  • Hautausschlag
  • Juckender Hautausschlag
  • Braune und dunkle Verfärbung der Haut
  • Krebs der Gebärmutterschleimhaut
  • Blutgerinnsel in den Venen
  • Herzinfarkt
  • Schlaganfall
  • Erkrankungen der Gallenblase
  • Bräunliche Hautpigmentierungen
  • Blasen- und Knötchenbildung der Haut
  • Hirnleistungsstörung
  • Allergische Reaktionen

Vorsicht bei diesen Utrogest-Nebenwirkungen

Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können.

Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:

  • Verschlechtertes Sehen
  • Doppeltsehen
  • Verletzungen der Blutgefäße in der Netzhaut
  • Blutgerinnsel
  • Starke Kopfschmerzen
  • Unerwartete vaginale Blutungen
  • Schmierblutungen
  • Schlaganfall
  • Blutgerinnsel oder Blutungen im Gehirn
  • Blutgerinnsel in einer Vene, z. B. in den Beinen oder im Becken
  • Gelbfärbung der Haut oder des Weißes Ihrer Augen

Diese Symptome können u. a. Anzeichen einer Sehstörung oder einer thrombotischen Erkrankung sein.

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, brechen Sie die Einnahme von Utrogest sofort ab und halten Sie Rücksprache mit einem Arzt.

 

Besondere Warnhinweise bei Utrogest

  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
  • Blutungen aus der Scheide mit ungeklärter Ursache
  • Patienten, die allergisch gegen Progesteron, Soja, Erdnuss sind
  • Leberfunktionsstörungen
  • Lebertumoren
  • Bösartiger Brusttumor oder einen bösartigen Tumor der Geschlechtsorgane
  • Blutgerinnsel in einer Vene (Thrombose)
  • Tiefe Venenthrombose
  • Lungenembolie
  • Hirnblutungen
  • Patienten, welche an einer seltenen, erblich bedingten Blutkrankheit leiden, der so genannten „Porphyrie“

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Es gibt Medikamente, die die Wirkung von Progesteron beeinträchtigen. Hierzu zählen unter anderem bestimmte Antibiotika und einige Arzneimittel gegen Schlafstörungen, Angstzustände, Epilepsie und Pilzinfektionen. Johanniskraut (z.B. in pflanzlichen Stimmungsaufhellern) kann die Wirkung von Progesteron abschwächen. Andersherum beeinflusst Progesteron die Wirkung einiger Diabetes-Medikamente. Informieren Sie Ihren Arzt in jedem Fall über alle Medikamente, die Sie einnehmen. Die Anwendung von Utrogest schützt nicht vor Schwangerschaft.

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