Vomex A - Nebenwirkungen und Erfahrungen

Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz

Vomex A Dragees N ist ein rezeptfreies Medikament, das zur Behandlung und Vorbeugung von Übelkeit, Erbrechen und Schwindel vor einer Reise oder während einer Reise eingesetzt wird. Es enthält den Wirkstoff Dimenhydrinat und gehört zu der Gruppe H1- Antihistaminika. Der Wirkstoff blockiert Rezeptoren für einen bestimmten Botenstoff, genannt Histamin. Über diese Blockade unterdrückt er eine durch das Histamin ausgelöste Gefäßerweiterung und vermehrte Durchblutung kleinster Haargefäße (Kapillaren). Außerdem bekämpft er über den selben Mechanismus Übelkeit und wirkt beruhigend.

Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Vomex A Dragees N ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.

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Anwendung von Vomex A

ugendliche ab 14 Jahren und Erwachsene (über 56 kg Körpergewicht) wenden Vomex A Dragees N wie folgt an:

  • Einzeldosis: 1-2 Dragees
  • Gesamtdosis: 1-4mal täglich (im Abstand von mind. 6 Stunden)
  • Zeitpunkt: unabhängig von der Mahlzeit

Zur Vorbeugung der Reisekrankheit sollte die erstmalige Einnahme ca. ½-1 Stunde vor dem Reisebeginn erfolgen.

Das Präparat ist nicht dosisgleich teilbar

Nehmen Sie die Dragees zu einer festen Tageszeit mit einem Glas Wasser ein. Sie können problemlos unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.

Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen, wie beispielsweise zur Vorbeugung einer Reisekrankheit, werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer wird immer Ihr behandelnder Arzt mit Ihnen besprechen.

Kopfschmerzen, Mundtrockenheit, Schwierigkeiten beim Wasserlassen - Die häufigsten Nebenwirkungen

Auftretende Nebenwirkungen sind bei Medikamenten unterschiedlich häufig. Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.

Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:

Laut Beipackzettel sind keine sehr häufigen Nebenwirkungen bekannt.

1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:

  • Kopfschmerzen
  • Mundtrockenheit
  • Schwierigkeiten beim Wasserlassen
  • Benommenheit
  • Begrenzte Wachsamkeit
  • Schläfrigkeit (vor allem zu Beginn der Behandlung festgestellt)

Gelegentliche Nebenwirkungen bei Vomex A

1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:

  • Schwindel
  • Muskelschwäche
  • Erhöhter Augeninnendruck
  • Gleichgewichtsprobleme
  • Gedächtnis- oder Konzentrationsschwierigkeiten (häufiger bei älteren Menschen)
  • Verwirrung
  • Halluzinationen (Sehen oder Hören von Dingen, die nicht wirklich da sind)
  • Schlafstörungen
  • Schwierigkeiten beim Bewegen
  • Unwillkürliche Muskelbewegungen

Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Vomex A Dragees N auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

  • Unruhe
  • Nervosität
  • Schlaflosigkeit
  • Verstopfung
  • Sehstörungen
  • Unregelmäßiger Herzschlag
  • Niedriger Blutdruck
  • Abnorme Bewegungen des Kopfes und des Halses bei Kindern
  • Reduktion der weißen Blutkörperchen
  • Fieber
  • Häufigere Infektionen
  • Reduktion der roten Blutkörperchen
  • Vorübergehende Taubheit der Zunge

Vorsicht bei diesen Vomex A-Nebenwirkungen

Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können. 

Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:

  • Schwellungen des Gesichts, der Lippen, der Zunge oder des Rachens
  • Verengung der Atemwege
  • Atemnot
  • Atemprobleme
  • Blutdruckabfall
  • Juckreiz am gesamten Körper
  • Hautausschlag
  • Rote oder violette Flecken auf der Haut
  • Pupillenerweiterung
  • Sehstörungen
  • Beschleunigte Herztätigkeit
  • Fieber
  • Heiße, gerötete Haut
  • Trockene Schleimhäute
  • Verstopfung
  • Erregungszustände
  • Gesteigerte Reflexe
  • Wahnvorstellungen
  • Krämpfe
  • Atemstörungen
  • Atemlähmung
  • Herz-Kreislaufstillstand

Diese Symptome können u. a. Anzeichen einer allergischen Reaktion oder einer Überdosierung sein.

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, brechen Sie die Einnahme von Vomex A Dragees N sofort ab und halten Sie Rücksprache mit einem Arzt.

Besondere Warnhinweise bei Vomex A

Vomex A Dragees N stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:

  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • Kinder unter 6 Jahren
  • Kinder unter 2 Jahren (Gefahr des Kehlkopfkrampfes)
  • Bestehende, bekannte Allergien gegen die Inhaltsstoffe
  • Asthma
  • Erhöhter Augeninnendruck
  • Nebennierentumor
  • Blutbildungsstörungen
  • Vergrößerung der Prostata mit Restharnbildung und Störungen beim Wasserlassen
  • Epilepsie
  • Eklampsie
  • Leberfunktionsstörungen
  • Nierenfunktionsstörungen
  • Herzjagen
  • Kaliummangel
  • Magnesiummangel
  • Verlangsamter Herzschlag
  • Herzerkrankungen
  • Herzschäden
  • Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefäße
  • Erregungsleitungsstörungen
  • Herzrhythmusstörungen
  • Atembeschwerden
  • Asthma
  • Verengung am Ausgang des Magens

Mit folgenden Arzneimitteln können Wechselwirkungen auftreten:

  • Schlafmittel
  • Beruhigungsmittel
  • Schmerzmittel
  • Narkosemittel
  • Arzneimittel mit anticholinergen Wirkungen (Atropin, Biperiden)
  • Arzneimittel gegen Depressionen (trizyklische Antidepressiva, Moclobemid, Tranylcypromin))
  • Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen (Antiarrhythmika Klasse IA oder III)
  • Arzneimittel gegen bakterielle Infektionen (Erythromycin- Antibiotikum)
  • Arzneimittel gegen eine Malariainfektion
  • Arzneimittel gegen Allergien bzw. Magen-/Darmgeschwüre (Antihistaminika)
  • Arzneimittel zur Behandlung spezieller geistig-seelischer Erkrankungen (Neuroleptika)
  • Harntreibende Arzneimittel
  • Arzneimittel gegen erhöhten Blutdruck

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Weitere Hinweise:

  • Kaugummi-Dragées, die Levomenthol enthalten, dürfen nicht bei Säuglingen und Kindern bis zu 2 Jahren (Gefahr eines Kehlkopfkrampfes), bei Patienten mit Asthma bronchiale oder anderen Atemwegserkrankungen, die mit einer ausgeprägten Überempfindlichkeit der Atemwege einhergehen, angewendet werden

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