Die Pille – das beliebteste Verhütungsmittel?
Sie ist das beliebteste Verhütungsmittel in Deutschland: die Pille. Diesen Trend spiegeln auch die Zahlen aus der Studie wider. Etwa zwei Drittel der Teilnehmerinnen nehmen die kleine Tablette als Schutz vor ungewollten Schwangerschaften zu sich. Die umgangssprachliche Bezeichnung meint dabei eine Vielzahl unterschiedlicher Präparate, die von der Mikropille mit Einnahmepause über die Mehrphasen-Pille bis hin zur Minipille und der “Pille danach” reicht.
Verhütung oder Verhängnis?
Hormonelle Verhütung gerät immer wieder in die Kritik, denn obwohl die Einnahme dieses Medikaments sehr einfach und auch durchaus effektiv ist (Pearl-Index: 0,1-0,9), klagen Anwenderinnen häufig über Nebenwirkungen: unter anderem über Kopfschmerzen, Zwischenblutungen, Übelkeit, Libido-Verlust, Pigmentflecken oder Wassereinlagerungen. Zu den mitunter bedrohlichsten Nebenwirkungen gehören allerdings Thrombosen, Krebserkankungen und Depressionen bis hin zu Suizidgedanken. Die Pille beeinträchtigt in diesen Fällen nicht nur die Gesundheit erheblich, sondern stellt sogar eine Lebensbedrohung dar.
Das Auftreten von Nebenwirkungen führt bei mehr als zwei Dritteln der betroffenen Frauen dazu, dass sie das Präparat wechseln. Laut den Studienergebnissen haben dies bereits 45% getan und über ein Viertel sogar mehrfach. Das bedeutet im Umkehrschluss: ein Drittel der Teilnehmerinnen hat ihre PIlle – trotz unerwünschter Arzneimittelwirkungen – nicht abgesetzt oder gewechselt.
Tragen auch Sie aktiv zur Arzneimittelsicherheit bei
Auch bei der Pille, die bereits seit über 55 Jahren auf dem deutschen Markt erhältlich ist, besteht noch Handlungs- und Aufklärungsbedarf. Oftmals werden Nebenwirkungen gar nicht als solche erkannt oder auf die Einnahme der Pille zurückgeführt. Und kommen neue Varianten der Pille auf den Markt, dann vielfach ohne Langzeitstudien.
Daher ist es unerlässlich, dass Frauen, die bei der Einnahme Nebenwirkungen vermuten, diese auch melden. Wir bieten Ihnen hier einen schnellen, sicheren und vertraulichen Meldeservice an.